Bodybuilding & Muskelaufbau

PROTEIN MYTHEN – Bist du darauf auch schon reingefallen?

Wheyprotein – Basisinformationen

Bei Wheyprotein (auch genannt Molkenprotein) handelt es sich um ein Produkt, dass bei der Herstellung von Käse oder anderen Milchprodukten abfällt. Milchprotein besteht zu etwa 80 % aus Casein und zu etwa 20 % aus Wheyprotein (Molkenprotein).

Als gängiges Herstellungsverfahren für Wheyprotein dient die Membranfiltration. Den gesamten Prozess beschreibt die unten angeführte Grafik. Nach ihm werden dann weiterführend die jeweiligen Endprodukte hergestellt:

  • Wheyproteinkonzentrat (WPC)
  • Wheyproteinisolat (WPI)
  • Wheyproteinhydrolysat (WPH)
  • Clear-Wheyprotein 

Für welches Wheyprotein sollte ich mich entscheiden?

Hierzu muss man wissen, dass der stärkste „Body of Evidence“ sich für eine Verwendung des günstigsten Wheyproteinkonzentrats ausspricht, da hierzu die meisten Studien vorliegen. 
 
Castro et al (3) befassten sich mit den Effekten von Wheyprotein auf die Körperzusammensetzung bei Sportlern. Von anfänglich 5250 aufgefundenen Titeln zum Thema eigneten sich am Ende lediglich acht der Studien aufgrund der methodischen Qualität für den Vergleich. Mit Verabreichung von 0,24 - 1,28 g Wheyprotein pro Kilogramm Körpergewicht zu unterschiedlichen Tageszeitpunkten, in unterschiedlichen Portionsgrößen stellten die Forscher keinen signifikanten Effekt In Bezug auf Veränderungen bei fettfreier Masse mit dem Einsatz von Wheyprotein fest. Was sich allerdings veränderte, war der Anteil an Fettmasse. Hier traten die deutlichsten Unterschiede mit Verwendung von Wheyproteinkonzentrat auf.
Taylor und Kollegen (4) berichten, dass die Einnahme von Wheyprotein vor und nach dem Training verabreicht die maximale Kraft des Oberkörpers im Vergleich zur Einnahme von Maltodextrin als Placebo über einen Zeitraum von 8 Wochen deutlich erhöht. Verwendet wurde Wheyproteinkonzentrat
In der Meta Analyse von Naclerio et al (5) führten sowohl Wheyproteinkonzentrat als auch Wheproteinisolat bei aktiven Probanden zu positiven Veränderungen bei Magermasse und Kraftwerten.