Bodybuilding & Muskelaufbau

"It`s Tea-Time" - Tee und seine funktionellen Eigenschaften Teil I

Tee_blog_klein„Man trinkt Tee, damit man den Lärm der Welt vergisst“

Hallo Freunde des Eisens und Freunde der Gesundheit,

in diesem Blog schreibe ich über eines meiner Lieblingsthemen. Und zwar Tee! Ja ich liebe Tee! Ich bin nicht spirituell oder so, aber Tee ist eine super Sache. Mir geht’s natürlich nicht nur rein um das Tee Trinken aus Geschmacksgründen, sondern um die funktionellen Eigenschaften verschiedener Teesorten, auch aus Sportlersicht. Tee ist also nicht nur lecker, sondern hat auch unendlich viele Eigenschaften, die sich positiv auf Körper und Geist auswirken. Ich würde schon fast behaupten, Tee ist definitiv ein Supplement und sogar Eines, das wirkt! In dieser 2-Teiligen Blogserie werde ich mich den Teesorten: Schwarzer Tee, Grüner Tee, Weißer Tee, Ingwertee und last but not least den wohl unbekanntesten aber wirkungsvollsten Tee, dem Lapachotee widmen. Letzterer ist kein klassischer Tee, sondern es ist die Rinde eines Baumes, welcher aber wie Tee zubereitet und getrunken wird. Aber zu diesem phantastischen Tee und Feuerwerk gesundheitsfördernder Stoffe später mehr. Beginnen wir mit dem Klassiker :

Grüner Tee

Ich bin ein absoluter „Grünteejunkie“ - Grünen Tee trinke ich eigentlich in allen Variationen. Er kann wie zum Beispiel Schwarzer Tee 2-3 Minuten aufgebrüht werden, um eine pushende Wirkung zu haben, oder aber 4-6 Minuten, um eine dämpfende bzw. beruhigende Wirkung zu haben. Morgens ist es also sinnvoll, den Tee eher kurz aufzubrühen, wogegen es abends sinnvoller ist, ihn länger ziehen zu lassen. Bei 2-3 Minuten schmeckt er eher sanft und bei 4-6 Minuten eher stark und leicht bitter. Dies gilt sowohl für grünen als auch für schwarzen Tee.

Wirkung und funktionelle Eigenschaften von Grüntee:

  • Die EGCG-Stoffe, die zu den Polyphenolen zählen, halten unser Blut flüssig. Das bedeutet: elastische, saubere Blutgefäße, vorbeugender Schutz vor Aderverkalkung und vor Herz- und Kreislauf-erkrankungen
  • Die Pflanzenfarbstoffe in grünem Tee senken das schädliche LDL-Cholesterin und heben das schützende HDL-Cholesterin an.
  • Grüner Tee senkt außerdem auch erhöhte Blutdruck- und Blutzucker-Werte.
  • Grüntee wirkt antiviral und macht daher stark gegen Erkältungen.
  • Wenn Schulkinder täglich 1 Tasse Grünen Tee trinken oder nach den Mahlzeiten nur damit gurgeln, kann damit die Anfälligkeit für Karies um 50 Prozent verringert werden.
  • Grüner Tee enthält rund 400 Aroma-Stoffe, psychoaktive Substanzen und das ätherische Öl Thiamin, das als Stressbremse gilt. All die Substanzen zusammen wirken nervenberuhigend.
speedGrüner Tee kann auch bestehenden Krebs positiv beeinflussen. Es gibt jüngste Studien, die klar und deutlich zeigen: Grüner Tee kann das Krebsrisiko senken. Er kann verhindern, dass sich im Körper ein Tumor bildet. Für Sportler ist die durch den angekurbelten Stoffwechsel fettabbauende Wirkung von Grüntee sicher am interessantesten.

Schwarzer Tee

Was die Brühzeit angeht, wird Schwarzer Tee genauso zubereitet wie Grüner Tee, allerdings sollte man schwarzen Tee mit kochendem Wasser übergießen und den grünen Tee mit nur 80°C heißem Wasser. Aber auch hier gilt 2-3 Minuten für eine anregende Wirkung und 4-6 Minuten für eine beruhigende Wirkung. Um morgens fit zu werden, bevorzuge ich persönlich Schwarzen Tee, da er mich mehr pusht als grüner Tee.

Wirkung und funktionelle Eigenschaften:

Vorneweg ist die interessanteste Eigenschaft des Schwarzen Tees die bewiesene Cortisol senkende Wirkung. In Studien wurde nachgewiesen, dass regelmäßiger Konsum von Schwarzem Tee den Cortisolspiegel nach körperlichen Belastungen oder Stress schneller wieder sinken lässt. Das ist für Sportler natürlich eine sehr interessante Wirkung.
  • Der Inhaltsstoff Theophyllin

Schwarzer Tee enthält in geringen Mengen Theophyllin, das Herz und zentrales Nervensystem auf günstige Weise beeinflusst. Zudem verbessert es die Durchblutung der Kapillaren und führt so zu einem Ausgleich des Blutdruckes. Theophyllin erweitert auch die Bronchien und erleichtert dadurch Asthmatikern das Abhusten.

  • Das Theanin im Tee

Das Theanin, ein naher Verwandter der Aminosäure L-Glutaminsäure, ist ein weiterer Bestandteil mit heilender Wirkung. Dieser Stoff dient nicht nur als Brennstoff für das Gehirn und fördert seine Aktivität, sondern schwächt darüber hinaus auch die aufputschende Wirkung des Koffeins ab.

Weißer Tee

Mit Weißem Tee habe ich persönlich noch keine direkten Erfahrungen gemacht. Allerdings habe Interessantes darüber gelesen und möchte diese Dinge hier auch erwähnen, da es da auch bei Weißem Tee ein paar Interessante Aspekte zu berichten gibt. Weißer Tee gehört eher zu den Heiltees anstatt zu den Genussmitteln. Er enthält wie Grüntee Polyphenole, die das Immunsystem stärken und die Konzentration fördern. Weißer Tee enthält diese Polyphenole aber in bis zu 3-fach stärkerer Konzentration als Grüner Tee. Des Weiteren soll weißer Tee positiv auf den Fettabbau wirken. Es wird geschrieben, dass seine Inhaltsstoffe die Fettzellen offenbar bremsen, weiter zuzunehmen. Die Ursache ist genetischer Natur: Der Extrakt führt eine Abnahme der Genexpression herbei, die in Verbindung mit dem Wachstum neuer Fettzellen und der Freisetzung von gespeichertem Fett stehen. Damit, so denken die Forscher, sollten bei Menschen die Pfunde schmelzen. Den 2. Blogteil zu dem Thema Tee werde ich zwei weiteren gesunden Teesorten, dem Ingwertee und meinem absoluten Favoriten, den Lapachotee, widmen. Diese Teesorten haben ebenfalls für Sportler hochinteressante Funktionalitäten, und können die Sportnahrung perfekt abrunden. Näheres dazu in Kürze. Also, in diesem Sinne: Keep Lifting und viel Spaß beim Tee trinken. Mit sportlichem Gruß Zecki