Fast Food, Gesundheit und Sport – Passt das zusammen?
Charakterisierung und Eigenschaften von Fast Food
Liebe Blog-Leserinnen und Leser, liebe PEAK Kundinnen und Kunden,
die aktuelle Umfrage auf der Homepage von PEAK hat ergeben, dass die meisten von Euch mehr zum Thema Fast Food erfahren möchten.
Am Anfang sah ich mich von Euch liebe Leserinnen und Lesern dazu „verdonnert“ mich die nächsten Wochen mit Burgern, Currywurst und Döner zu beschäftigen. Im Laufe meiner Recherche muss ich jedoch zugeben, dass mich das Thema mehr und mehr selbst interessiert hat. Die allgemeine Meinung geht dahin, Burger, Döner, Sandwiches oder Currywurst als Dickmacher zu bezeichnen. Spätestens seit dem Film „Supersize me“ ist vielen Menschen der Hunger auf Fast Food vergangen. Im Gegensatz dazu steigen trotz alledem die Umsätze von Fast-Food-Anbietern jährlich an, was darauf schließen lässt, dass auch der Konsum jährlich ansteigt.
Ich möchte mich daher in den folgenden 2 BLOGs mit den Eigenschaften von Fast-Food beschäftigen und einen kritischen Vergleich zwischen den verschiedenen Produkten anstellen. Ich hoffe, dass ich mit meinen Ausführungen den Wissensdurst der Leser zu diesem Thema weitestgehend stillen kann.
Was ist Fast-Food?
Allgemein
Bei Fast-Food handelt es sich um Lebensmittel, die für den schnellen Verzehr zubereitet sind. Man könnte Fast-Food definieren als standardisierte Mahlzeiten, die verzehrbereit mit eingeschränkter Wahlmöglichkeit angeboten und an der Verkaufsstelle schnell bereitgestellt werden. Unter den Begriff Fast-Food fallen Gerichte wie Burger, Pommes Frites, Currywurst, Fish und Chips, Sandwiches, Pizzastücke, Bratwürste oder Döner Kebab.
Fast-Food wird meist im Stehen oder sogar im Gehen verzehrt.
In Fast-Food-Restaurants wird oftmals auf Sitzplätze verzichtet, da man dann sich so von der Pflicht befreien kann, Toiletten für Kunden bereit zu halten. Fast Food Verzehr ist weniger Genuss als vielmehr einfache Nahrungsaufnahme. Viele Fast-Food Produkte werden in Fabriken vorproduziert und konserviert. In den meisten Fällen handelt es sich um verarbeitete Produkte.
Obwohl die meisten Deutschen wissen, dass Fast-Food ungesund ist, verzehren sie es trotzdem mit Vorliebe. 2/3 der Deutschen essen mindestens 2x die Woche an Imbissbuden oder in Fast-Food Restaurants. Bei einer Umfrage gaben die meisten Deutschen als Grund für den Verzehr einen bestehenden Zeitmangel an.
Eigenschaften
Fast-Food wird häufig gegrillt oder frittiert. Zum Frittieren verwenden Anbieter oft minderwertiges Fett, welches zudem nicht regelmäßig gewechselt wird. Dressings für Salate werden größtenteils fertig gekauft und kommen aus großen Eimern bzw. sind portionsweise abgepackt. Auch sie enthalten Konservierungsstoffe.
Viele Fast-Food-Angebote enthalten neben Konservierungsstoffen zudem künstliche Aromen, Farbstoffe, Geschmacksverstärker und Triebmittel.
Fast-Food steht unter Verdacht, ursächlich an der Entstehung von ernährungsbedingten Krankheiten wie z.B. Diabetes, Adipositas oder auch Nahrungsmittelallergien beteiligt zu sein. Ob dieser Verdacht begründet ist, erfahren wir später.
Letztlich wird Fast-Food für den Verlust der Esskultur in vielen zivilisierten Ländern verantwortlich gemacht. Hier muss sich Fast-Food sicherlich schuldig bekennen.
Fast-Food – Die Fakten
Hohe Energiedichte
Die Energiedichte gibt den Energiegehalt pro Gewicht eines Lebensmittels wieder. Eine ausgewogene Ernährung weist eine Energiedichte von etwa 150 kcal pro 100g auf.
Klassische Fast-Food Gerichte schlagen hier laut einer Untersuchung durchschnittlich mit ca. 265 kcal pro 100g zu buche. Das tückische an einer hohen Energiedichte ist, dass man mit Zufuhr der gleichen Menge an Nahrung wesentlich mehr Kalorien zuführt, bevor eine Sättigung eintritt.
Die WHO liefert Untersuchungsergebnisse, welche einen direkten Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Nahrungsmitteln mit einer hohen Kaloriendichte und der Entstehung von Adipositas belegen.
Energiedichte und Bauchfett
Eine aktuelle Studie stellte einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Nahrungsmitteln mit hoher Energiedichte und einer verstärkten Zunahme von Bauchfett her. Der Zusammenhang wurde unabhängig vom BMI der Probanden festgestellt, was darauf hindeutet, dass auch bei Normalgewichtigen eine Zunahme des gesundheitsschädlichen Bauchfetts eintritt.
Bei Frauen zeigten sich negative Auswirkungen zudem bei einer hohen glykämischen Last und einer niedrigen Ballaststoffzufuhr. Beides ist bei Fast Food gegeben
Fast-Food fördert einen Zuwachs von gesundheitsschädlichem Bauchfett. Dieses ist mitverantwortlich für die Entstehung von Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Typ II.
Hohe Energiezufuhr
Untersuchungen deuten darauf hin, dass häufiger Konsum von Fast-Food generell mit Zufuhr einer höheren Kalorienmenge und einer verminderten Aufnahme an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen verbunden ist.
Gründe
Die Portionen haben wesentlich mehr Kalorien als sie haben sollten. Sie sind zu groß und zu Energie geladen. Da zu den Mahlzeiten bei Fast-Food häufig noch zuckerhaltiges Cola getrunken wird, erhöht sich die Kalorienaufnahme weiter. Fast-Food wird zudem oft sehr günstig angeboten. Teilweise wird sogar mit All-You-Can-Eat Angeboten gelockt.
Die Portionsgrößen bei Fast-Food beinhalten meistens eine zu hohe Kalorienanzahl und sind so ursächlich für eine deutlich hyperkalorische Ernährung.
Hoher Gehalt an einfachen Kohlenhydraten
Für die Herstellung von Fast-Food wird zum Großteil Weißmehl verwendet. Auch Zucker ist in vielen Produkten enthalten. Beide Zutaten haben einen hohen glykämischen Index, was bedeutet, dass Sie einen starken Anstieg des Blutzuckerspiegels mit einer daraus resultierenden hohen Insulinausschüttung zur Folge haben. Die Kombination eines hohen Gehalts an Fett (besonders gesättigte Fettsäuren) und Zucker in Fast-Food stellt die optimale Grundlage für eine Lipogenese dar. Bewegungsmangel fördert dies weiter.
Weißmehl und Zucker in Kombination mit einem hohen Fettanteil sorgen für schnellen Zuwachs an Körperfett.
Hoher Eiweiß- und Fettgehalt
Der Fettgehalt eines Lebensmittels steht in direktem Zusammenhang mit der Energiedichte. 1gr. Fett schlägt mit 9,3kcal zu Buche, während Protein und Kohlehydrate jeweils nur 4,1kcal pro Gramm liefern.
Da Fast-Food Gerichte oftmals einen hohen Fettgehalt aufweisen, ist dies auch der Grund für deren hohen Kaloriengehalt. Das enthaltene Fett tritt außerdem in einer unvorteilhaften Gewichtung auf, nämlich meist zugunsten der gesättigten Fettsäuren.
Ein anderes Problem bei Fast-Food stellt der oftmals zu hohe Proteingehalt pro Portion dar. Die Sportler unter Euch fragen sich jetzt, wie es sein kann, dass ein Lebensmittel ZUVIEL Protein enthält?
Die Situation eines Normalverbrauchers und auch eines Sportlers ist jedoch die, dass ab einer gewissen Proteinaufnahme pro Kilogramm Körpergewicht auch dieses zum einen in Körperfett umgewandelt wird und zum anderen ein verstärkter Abbau von Proteinstrukturen für erhöhte Harnsäurewerte im Urin sorgt.
Zuviel Gesamtfett, zuviel gesättigte Fettsäuren und zuviel Protein sorgen für hohe Energiedichte, Erhöhung von Körperfett und erhöhte Harnsäurewerte.
Hohe Salzzufuhr
Fast-Food Gerichte sind im Allgemeinen stark salzhaltig. Gesundheitsorganisationen empfehlen eine Salzzufuhr pro Mahlzeit von höchstens 1,8g. Dieser Wert wird bei den meisten Fast-Food-Menüs deutlich überschritten wie ich Teil 2 meines BLOGs noch aufzeigen werde.
Eine überhöhte Salzzufuhr steht unter Verdacht, den Blutdruck und damit auch das kardiovaskuläre Risiko zu erhöhen. Zwar ist dies nur bei sog. Salz-Respondern von Bedeutung, also Personen die auf eine überhöhte Salzzufuhr auch tatsächlich mit einer Blutdruckerhöhung reagieren, dennoch ist Salz im Übermaß auch für Sportler eher unvorteilhaft. Wichtiger als die reine Salzzufuhr ist hier jedoch das Verhältnis von Natrium zu Kalium. Dieses sollte zumindest ausgeglichen sein. Mit einer Fast-Food-lastigen Ernährung ist es schier unmöglich eine günstige Bilanz sicher zu stellen.
Zuviel Salz erhöht die Gefahr des kardiovaskulären Risikos und sorgt bei Sportlern für verstärkte Ansammlungen an extrazellulärer Flüssigkeit, was sich negativ auf die äußere Erscheinung auswirkt.
Niedrige Ballaststoffzufuhr
Ballaststoffe sind bei Fast-Food im allgemeinen Mangelware. Empfohlene 10gr pro Mahlzeit und 40-50g Ballaststoffe pro Tag werden bei einer Fast-Food-lastigen Ernährung nicht im Entferntesten erreicht. Dies ist auch ein Grund, warum die Energiedichte von Fast-Food so hoch ist. Ballaststoffe sind unverdauliche Kohlenhydrate, die je nach Art, keinen wesentlichen oder gar keinen Brennwert liefern. Sie verfügen über ein hohes Quellvermögen. Dies bedeutet im Klartext, dass der Magen durch Ballaststoffe gedehnt wird und sogenannte sensorische Sättigungssignale aussendet. Ballaststoffe sind zudem unabkömmlich für die Verdauung, da sie für eine schnellere Ausscheidung von Giftstoffen durch Erhöhung des Stuhlvolumens sorgen.
Eine ballaststoffarme Ernährung hat gesundheitliche Nachteile und sättigungsverzögernde Auswirkungen!
Nachteile eines überhöhten Fast-Food-Konsums
Fast-Food und Diabetes bei Neugeborenen
Laut einer aktuellen Veröffentlichung besteht ein Zusammenhang zwischen dem Fast-Food-Konsum von Vätern und der Anfälligkeit ihrer Kinder für die Ausbildung von Diabetes.
Offenbar ist ungesunde Ernährung in der Lage, die DNA des Spermas so zu beeinflussen, dass es vermehrt zu Stoffwechselkrankheiten und Fehlstörungen beim Neugeborenen kommt.
Eine Studie an Ratten untersuchte den Nachwuchs von gesund ernährten Tieren mit ungesund-fett ernährten Tieren. Der Nachwuchs der ungesund-fett-ernährten Ratten wies eine deutliche Erhöhung der Blutzuckerwerte um den Faktor 2 im Vergleich zur gesund ernährten Gruppe auf. Gleichzeitig produzierte der Nachwuchs der ungesund-fett-ernährten Ratten nur die Hälfte Insulin.
Fazit
Die Ernährungsgewohnheiten der Eltern zum Zeitpunkt der Kindeszeugung haben offensichtlich einen gravierenden Einfluss auf die spätere Gesundheit der Kinder
Fast Food und Kinder
Das Auftreten von Asthma bei Kindern steht in direktem Zusammenhang mit der Häufigkeit des Verzehrs von Fast-Food. Es ist nicht der „Hamburger“ selbst, der dies verursacht, sondern vielmehr die hinter häufigem Besuch von Fast-Food Restaurants verborgene schlechte Ernährungsgewohnheit, die mit dem Verzehr von Asthma fördernden Lebensmitteln einhergeht.
In Untersuchungen waren deutlich weniger Kinder von Asthma befallen, wenn Sie sich von viel Obst und Fisch ernährten. Der Fleischverzehr hatte keine Relevanz
Ein 3-maliger oder häufigerer Besuch von Fast-Food-Restaurants pro Woche erhöht das Asthmarisiko bei Kindern!
Fast Food und Diabetes
Der häufige Verzehr von Fast-Food und die damit verbundene Ernährungsgewohnheit steht auch in direktem Zusammenhang mit dem Auftreten einer Insulinresistenz und somit mit der Ausbildung von Diabetes Typ 2.
Bereits ein 2-mal wöchentlicher Besuch im Fast-Food Restaurant führte in Untersuchungen zu einer Verdoppelung der Zunahme einer Insulinresistenz gegenüber einer Fast-Food-freien Vergleichsgruppe.
In einer weiteren Untersuchung wurden über 15 Jahre die Ernährungs- und Lebensgewohnheiten von Testpersonen dokumentiert. Es stellte sich heraus, dass ein regelmäßiger Fast-Food-Konsum mit einem Gewichtsanstieg und einer Zunahme von Insulinresistenz verbunden ist.
Bereits 2x pro Woche im Fast-Food Restaurant führten zu 4-5kg mehr Körpergewicht und einer Verdoppelung der Insulinresistenz im Vergleich zu den Personen, die auf Fast-Food verzichtet haben.
Auch hier werden als Gründe eine hohe Kaloriendichte sowie ein hoher Anteil an gesättigten Fetten und Transfettsäuren angeführt.
Fazit
Regelmäßiger und häufiger Konsum von Fast-Food erhöht das Risiko für Diabetes Typ 2!
Fast-Food und Depressionen
Untersuchungen zeigen, dass die Häufigkeit des Auftretens von Depressionen auch mit der Art der Ernährung zu tun haben kann. Im Vergleich zu einer vollwertigen Ernährung ist das Risiko, an einer Depression zu erkranken, bei vorrangigem Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln, insbesondere Fast-Food, deutlich erhöht.
Fast-Food macht nicht glücklich sondern depressiv!
Fast Food und Transfettsäuren
Obwohl sich einige Fast-Food Anbieter bemühen, den Anteil an Transfettsäuren möglichst gering zu halten, sind diese dennoch nach wie vor in den Produkten präsent. Bei den Transfettsäuren muss man künstliche von den natürlich vorkommenden unterscheiden. Natürliche Transfettsäuren entstehen in der Natur, beispielsweise in der Kuh bei der Milcherzeugung. Sie haben keine negativen Eigenschaften.
Künstliche Transfettsäuren hingegen sind künstlich gehärtete oder stark erhitzte Öle. Beide Vorgänge verändern die normale Struktur der Fettsäuren und werden so für den Körper schädlich. Sie gelten als risikoreich für die Entstehung von Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs. Es konnte nachgewiesen werden, dass sie zu Arterienverstopfung führen. Bei schwangeren Frauen besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Aufnahmemenge an Transfettsäuren und dem Risiko eines fötalen Abgangs sowie einer Fehlgeburt. Transfettsäuren fördern außerdem die bereits angesprochene Insulinresistenz.
Fazit
Das Tatsache, dass sich in Fast-Food und anderen verarbeiteten Lebensmitteln teils hohe mengen an Transfettsäuren wieder finden, schließt den regelmäßigen Verzehr aus gesundheitlicher Sicht aus. Auch aus sportlicher Sicht sollte die Aufnahme von Transfettsäuren und somit von Fast-Food gemieden werden.
Fast-Food und Allergene
Die Tatsache, dass es sich bei Fast-Food meist um verarbeitete Produkte handelt, führt in der Konsequenz dazu, dass sich immer Allergene darin verstecken können. Für Allergiker kann der Verzehr solcher Produkte nachteilige Auswirkungen haben und sogar gesundheitsschädlich sein. Auch ist es möglich, dass sich durch erhöhten Verzehr Allergien ausbilden bzw. diese zum Ausbruch kommen.
Von einer führenden Fast-Food-Kette wird das Vorkommen folgender Allergene in deren Produkten angeführt:
Gluten, Lupine, Mais, Soja, Milch, Ei, Sellerie, Nüsse (auch Öle), Sesam, Senf Fisch, Weichtiere Krebs- und- Schalentiere, Schwefeldioxid
Fazit
Allergiker sollten sich vor dem Verzehr von Fast-Food darüber informieren, in welchem Produkt welche Allergene versteckt sind. Führende Fast-Food-Anbieter stellen ausführliche Informationen hierzu bereit.
Fast-Food-Verschwörung
In diesem Abschnitt stelle ich 2 bekannte Projekte vor, die sich mit den gesundheitsschädlichen Auswirkungen und einer vermeintlichen Zugabe von Konservierungsstoffen bei Fast-Food beschäftigt haben.
Teil 1: Supersize me
Diese Dokumentation dokumentiert die Auswirkungen eines einmonatigen ausschließlichen Verzehrs von Produkten einer bestimmten Fast-Food-Kette (hier Mc Donalds) in Verbindung mit Bewegungsmangel. Im Verlauf des Selbstexperiments kam es zu einem Anstieg des Körpergewichts um 12kg, des Körperfettanteils sowie zu einer Verschlechterung der Blutfette. Das Experiment musste kurz vor Ablauf des geplanten Zeitraums aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen werden.
Wissenschaftliche Studie zu „Supersize me“
In Schweden wurde der „Supersize me“ Versuch mit 18 freiwilligen Medizinstudenten und –studentinnen nachgespielt und untersucht. Vorgabe war eine Verdoppelung der täglichen Kalorienaufnahme, mindestens aber die Aufnahme von 5000kcal/Tag.
Ergebnisse
Die durchschnittliche Gewichtserhöhung lag bei 6,5kg. Der Höchstwert lag bei 12kg.
Bei 11 Teilnehmern/innen kam es zu drastischen Erhöhungen des Werts eines Leberenzyms namens Alanin-Aminotransferase (AAT). Dieser Marker steht für die Gesundheit der Leber.
Auch konnte eine Verfettung der Leber von im Schnitt 1,1 auf 2,8% beobachtet werden. Hier lag der Höchstwert bei einer Verfettung von 20%, was einer veritablen Fettleber gleich kommt. Anscheinend kommt die Leber unterschiedlich gut mit einem durch diese Ernährung hervorgerufenen Überaufkommen an Kohlehydraten und Fett zurecht.
Der genaue Grund für die Verschlechterung der Werte wurde in der Studie nicht genannt. Vermutlich entstehen diese aus der Flut an Nährstoffen und deren Zusammensetzung, sowie aus dem hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuern und Transfettsäuren wiederum in Zusammenhang mit einer ausbleibenden Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen.
Interessant
Bei einigen Teilnehmern führte die Ernährungsumstellung zu beinahe keiner Gewichtserhöhung oder einer Veränderung der Leberwerte. Deren Körper schien alles problemlos zu verarbeiten und in Form von Wärmeentstehung zu verstoffwechseln.
Nach 6 Monaten waren alle Teilnehmer wieder auf ihrem Ausgangsgewicht und hatten wieder normale Leberwerte.
Es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen einer Fettleber und Fettleibigkeit!
Fazit
„Supersize me“ ist mit Sicherheit ein abschreckendes Beispiel und zeigt, dass es sich bei Fast Food um ungesunde Lebensmittel handelt. Die angelegte Studie zeigt jedoch auch, wie individuell der menschliche Organismus mit derartigen Anforderungen umgeht. Einige von uns sind wahre Regenerations-Wunder.
Teil 2: Der unverwüstliche Burger
Eine Fotografin aus New York fotografierte einen Burger über mehrere Wochen, um dessen Veränderung zu dokumentieren. Zu Ihrem Erstaunen wurde der Burger nur etwas kleiner und roch einen Tag etwas streng, danach versteinerte er jedoch und zeigte keinerlei weitere Veränderungen wie Schimmel ect.. Es gibt auch Dokumentationen eines Burgers, der bereits 12 Jahre in einem ähnlichen Zustand verharrt. Die Bilder gingen um die Welt sorgten für große Diskussionen über Konservierungsstoffe in Fast Food.
Mc Donalds kommentierte den unverwüstlichen Burger damit, dass keine Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker verwendet werden. Gewürzt werde nur mit Salz und Pfeffer, was auch zu stimmen scheint, wie ein in Teil 2 angeführter Erfahrungsbericht beweist. Warum der Burger in diesem Zustand verharrte bleibt unbekannt.
Fast-Food und Sport
Im Sport ist eine gute Ernährung das A und O. Wir sind auf eine Bedarf deckende Zufuhr an Nährstoffen, aber auch an Mineralstoffen, Vitaminen und Ballaststoffen angewiesen.
Im Sport ist man bestrebt, mehrere kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen, um ganztägig versorgt zu sein. Deftige große Mahlzeiten, die im Magen liegen sind besonders zum Zeitpunkt des Trainings unvorteilhaft.
Ein regelmäßiger Verzehr von Fast-Food wird beim Sportler ziemlich wahrscheinlich zu Formverlust und sinkendem Leistungsniveau führen. Auch eine Zunahme von Körperfett ist wahrscheinlich, da die Kombination aus einfachen Kohlehydraten und gesättigten Fetten eine Lipogenese geradezu herausfordert. Auch die mangelnde Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen in Fast-Food zeigt an, dass es in der Welt des Sportlers eigentlich nichts zu suchen hat. Durch den geringen Anteil an Ballaststoffen trägt Fast-Food auch keiner dauerhaften langanhaltenden Sättigung bei, sondern ruft eher Heißhunger aufgrund schwankender Blutzuckerkurven hervor. Die hohen Salzmengen ruinieren das optische Erscheinungsbild, indem mehr Wasser extrazellulär eingelagert wird.
Fazit
Sport und der regelmäßige Verzehr von Fast-Food schließen sich aus!
Fast-Food für den Kopf
Gegen einen gelegentlichen Verzehr von Fast-Food ist trotz aller oben genannten Nachteile dennoch nichts einzuwenden. Im Gegenteil. Gerade die psychische Komponente der Belohnung und Befriedigung spielt bei vielen Athleten eine große Rolle und kann dazu führen, dass diese nach dem Besuch des Fast-Food Restaurants frisch gestärkt und neu motiviert an neue Aufgaben und Anforderungen herantreten.
Gelegentlicher Fast-Food Verzehr kann einen Belohnungseffekt hervorrufen und für neue Motivation sorgen!
Zusammenfassung
In Teil 1 habe ich versucht, den Begriff Fast-Food zu definieren und abzustecken, was man alles zu Fast-Food zählen muss. Die Lebensmittel haben ähnliche Eigenschaften. Sie werden auch auf eine eigene Art und Weise angeboten und verzehrt. Positive Eigenschaften lassen sich bei Fast-Food im Vergleich zu normalen Lebensmitteln eigentlich nicht feststellen. Weder die Nährstoffkombination noch die Energiedichte oder der Gehalt von Vitaminen, Mineralstoffen oder Ballaststoffen ist so, wie man es sich von einem gesunden Lebensmittel wünscht. Die Folge aus allen negativen Eigenschaften sind natürlich zwangsläufig gesundheitlich negative Auswirkungen für die Konsumenten.
Wie bei vielem anderen macht auch bei dem Verzehr von Fast-Food die Dosis das Gift.
Ein gelegentlicher Gang zum Fast-Food-Restaurant oder Imbiss um die Ecke wird keine größeren Folgen für die Gesundheit mit sich ziehen, solange die Basisernährung ansonsten vollständig und ausgeglichen ist. Das Problem mit Fast-Food besteht hauptsächlich darin, dass sich mit immer häufigerem Konsum ein gewisses Ernährungsverhalten manifestiert und Fast-Food zu einem festen Bestandteil der Ernährung wird. In Verbindung mit Bewegungsmangel und mangelndem Wissen über Ernährung lässt diese Kombination unsere und die kommenden Generationen immer dicker und kranker werden.
Sport und Fast-Food schließen sich eigentlich aus. Die Lebensmittel in Ihrer Zusammensetzung bieten keinerlei Vorteile die man im Sport gewinnbringend einsetzen könnte. Nicht zu vergessen ist jedoch der psychische Effekt der Belohnung, welcher für neue Motivation sorgen kann. Solange diese Art der Belohnung nur unregelmäßig und in einem gewissen erfolgt, ist dagegen nichts einzuwenden.
Da viele von uns, auch Sportler, gelegentlich Fast-Food verzehren, wäre es nun interessant zu wissen, welche Produkte oder Menüs am ehesten vertretbar sind und ob es bei den Fast-Food-Anbietern Unterschiede gibt.
Diese und weitere Themen möchte ich in meinem SEHR praxisrelevanten Teil 2 unter die Lupe nehmen.
Bis dahin wünsch ich allen einen guten Appetit.
Euer
Holger Gugg
www.body-coaches.de
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