Bodybuilding & Muskelaufbau

Das Genetische Limit: Die natürlichen Grenzen beim Kraft- und Muskelaufbau

Das so genannte „Genetische Limit“ wird oft diskutiert und als Vorwand für den Gebrauch anaboler Steroide benutzt, doch kaum jemand weiß, was sich genau hinter diesem Begriff verbirgt. Das Genetische Limit, auch oft als GL abgekürzt, beschreibt die natürliche obere Grenze beim Kraft- und Muskelaufbau. Dieser Faktor ist bei jedem Menschen individuell festgelegt und lässt sich auch nicht verändern. Es ist auch fast unmöglich die obere Grenze des GL zu bestimmen, da es einfach zu viele Faktoren gibt, die die genetische Grenze beeinflussen. Je mehr Muskelmasse vorhanden ist, umso höher muss der anabole Reiz sein, um noch mehr Masse aufzubauen. Der Körper möchte immer wieder auf sein Ausgangsniveau bzw. auf sein natürliches Niveau zurück, d.h. er versucht, ständig Muskelmasse abzubauen (Katabolismus), da er diesen Zustand viel leichter aufrechterhalten kann. Bei Nicht-Sportlern halten sich die anabolen und katabolen Stoffwechselvorgänge die Waage, so dass in der Regel genau so viel Muskelmasse aufgebaut wie abgebaut wird. Durch das Training überwiegen die anabolen Prozesse, da diese durch Reizsetzung stimuliert werden. Demzufolge wird durch Reizsetzung, die über die katabole bzw. muskelabbauende Schwelle hinausgeht, Muskelmasse aufgebaut. Reicht der Reiz nicht mehr aus, um über die katabole Schwelle zu gelangen, so ist die Grenze des Muskelwachstums erreicht. Die bestehende Muskelmasse kann zwar erhalten werden, jedoch wird der Körper keine neue Masse aufbauen. Umso höher das Level der Leistung und der Muskelmasse ist, umso schwieriger wird es, das bestehende Niveau aufrecht zu erhalten und neue Muskelmasse zu gewinnen. Der menschliche Körper ist von Natur aus nicht dafür geschaffen, überaus muskulös zu sein. Er versucht ständig auf ein niedrigeres Niveau zurück zu kommen, da dieses leichter aufrechterhalten werden kann. Ist das Ende der Fahnenstange erreicht, ist es dem Körper nicht mehr möglich Kraft- und Muskelmasse aufzubauen. Das GL wird aber noch durch eine Vielzahl anderer Faktoren beeinflusst wie z.B. Stress im Alltag, Ernährung, Erholung, Training, Supplements und Krankheiten. Ob man selbst an sein eigenes Genetisches Limit stoßen wird, kann man selbst beeinflussen. Nur wenn wirklich maßgeblich beeinflussende Faktoren, wie ein perfektes Training, eine ausreichende Erholung, eine individuell angepasster Ernährungs- und Supplementplan sowie genug Disziplin und Ehrgeiz vorhanden sind, ist es gegebenenfalls möglich, an die Grenze seiner körperlichen Leistungsfähigkeit zu stoßen. Wann das genetische Limit eines Athleten genau erreicht ist, kann man nur sehr schwer pauschalisieren, eine wirkliche Formel dafür gibt es nicht. Es kommen auch noch weitere genetische Faktoren ins Spiel wie z.B. Stoffwechseltyp, Gliedmaßen, Faserverteilung und Sehnenansatz, die das genetische Limit beeinflussen. Manche Athleten werden aufgrund von mangelnder Disziplin, Stagnation oder Krankheit nie auch nur in die Nähe Ihres GL stoßen, andere Athleten wiederum, die genug Ehrgeiz besitzen und bei denen alle Co Faktoren stimmen, können Ihr genetisches Limit, laut einer aktuellen Studie, schon nach 2 Jahren erreichen. Dieser Wert ist aber keinesfalls als Richtwert zu betrachten! Erfahrungsgemäß dauert es in der Regel mindestens 5 Jahre bis ein wirklich hart trainierender Kraft- oder Ausdauersportler sein GL erreichen kann. Um es mal auf den Punkt zu bringen: Nur die wenigsten naturalen „Hobbysportler“ kommen auch nur in die Nähe der Grenze Ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit! Da es den meisten einfach an Ehrgeiz, Disziplin und dem nötigen Fachwissen fehlt, das nötig ist, um seinen Körper an die gegebenen Umstände anzupassen. Viele, gerade junge Athleten trainieren Ihren Oberkörper 4x pro Woche und vergessen die Beine ebenfalls zu trainieren. Da der Körper an sich und somit auch der obere und untere Körperbereich in einer Symbiose miteinander lebt, wird der Oberkörper in Bezug auf Kraft- und Muskelaufbau viel früher stagnieren, wenn die Beine nicht gleichermaßen hart trainiert werden. Solche groben Fehler, sowie falsche Trainingstechniken und Ernährungsweisen führen oft dazu, das ein Athlet fälschlicherweise denkt, er habe sein GL erreicht und könnte nur noch mit Hilfe von Steroiden weitere sicht- und messbare Leistungssteigerungen erreichen. Allerdings gibt es auch noch andere Mittel und Wege, ohne bedenkliche körperliche (und psychische) Nebenwirkungen in Kauf nehmen zu müssen, mit denen man unter Umständen schneller an die Grenzen seines GL stoßen kann. Mit Hilfe von Supplements kann man die Zeitspanne bis zum Erreichen des jeweils individuellen genetischen Limits verkürzen und eventuell sogar diese Grenze ein klein wenig nach Oben hin ausbauen. Supplemente wie z.B. Anabolic Protein Fusion oder Whey Fusion, Createston, Amino Fusion, BCAA TST oder auch Ecdysone wirken anabol und gleichzeitig antikatabol und können dazu beitragen, das Verhältnis der anabolen und katabolen Stoffwechselvorgänge in Richtung der anabolen Stoffwechsellage zu verschieben. Der Körper ist so in der Lage, auch alltägliche katabole Lebenssituationen wie Stress, Ärger, Schlafmangel und Nahrungsdefizite besser auszugleichen und die durch das Training gesetzten Reize besser auszunutzen. Zusammengefasst kann man also sagen, dass man das GL Limit auf natürlichem Wege nur erreichen kann, wenn folgende Faktoren zu 100% stimmen:
  • Ernährung
  • Training
  • Supplemente
  • Ehrgeiz, Disziplin
  • Immunsystem
  • Allgemeine körperliche und geistige Verfassung
  • Erholung /Schlaf/Regeneration
Wie man sehen kann, dürfte es nur den wenigsten Hobbysportlern gelingen, an Ihre natürlichen Grenzen zu stoßen. Nichts desto trotz ist es nicht unmöglich! Wenn man ein bestimmtes Ziel fest vor Augen hat und hart daran arbeitet, ist es sogar gar nicht unbedingt notwendig, diese Grenze zu erreichen. Für einen Großteil der Hobbysportler ist auch ein stimmiges Gesamtpaket, aus ansehnlicher Muskelmasse und Definition schon vollkommend ausreichend, um sich im Schwimmbad oder auch im Sportunterreicht gerne mal „oben ohne“ zu zeigen. Nicht jeder Athlet möchte aussehen wie ein „typischer“ Bodybuilder! Solange das Gesamtpaket stimmt und man sich wohl in seiner Haut fühlt, sollte man nicht unbedingt krampfhaft versuchen, an die Grenzen seiner körperlichen Leistungsfähigkeit zu stoßen. Euer Turbo D . . . . .