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Die Anti-Gluten-Verschwörung – Was ist wirklich davon zu halten? – Teil 1

Unter all den Ernährungs-Trends der vergangenen Jahre und Jahrzehnte hat die Anti-Gluten-Bewegung immer mehr an Bedeutung gewonnen.

REWE, Kaufland und Co bieten allesamt ein eigenes „Glutenfreies“ Sortiment an und bringt damit die Verbraucher ins Grübeln. Viele stellen sich die Frage, ob es Sinn macht Gluten zu meiden auch wenn man damit weder eine unbehagliche Symptomatik noch eine bekannte Unverträglichkeit vorzuweisen hat.

Geht es euch auch so?

Zeit für etwas Aufklärungsarbeit!

 

Was ist Gluten?

Bei Gluten handelt sich um eine Proteingruppe die sich vornehmlich in Getreidearten wie Weizen, Roggen, Dinkel oder Gerste vorfindet und auch in konventionellen Haferflocken nachweisbar ist. Der Name leitet sich von der Klebstoffähnlichen Eigenschaft ab, die Gluten hierzulande auch den Namen „Weizenkleber“ eingebracht hat (3, 4).

Die beiden hauptsächlichen Proteine in Gluten sind Glutenin und Gliadin. Zweitgenanntes ist für die meisten dem Gluten nachgesagten negativen Auswirkungen auf die Gesundheit verantwortlich (1, 2).

Wichtig
Gluten und Glutamat haben so viel gemeinsam wie Tag und Nacht. Wer Gluten meiden möchte oder muss, hat nicht zwangsläufig auch ein Verbot für Glutamat.

 

Zöliakie

Was ist das?

0,7 bis 1 % der Bevölkerung (US-Erhebung) (7) leiden an der sog. Zöliakie und damit an der schwersten Form der Glutenunverträglichkeit die zu den Autoimmunerkrankungen zählt. Nimmt ein Betroffener Gluten auf, wird dies als Fremdkörper angesehen und folglich vom Immunsystem angegriffen (8). Problematisch gestaltet sich dabei die Tatsache, dass auch die Darmwand durch derartige Immunreaktionen akut angegriffen wird. Wer unter Zöliakie leidet kann von Anämie, Nährstoffmangel, Müdigkeit, Kopfschmerz, Depression, Gewichtsverlust, Hautausschlag oder Verdauungsstörungen wie Blähungen, Durchfall, Verstopfung betroffen sein und unterliegt zudem einem höheren Risiko für die Entstehung weiterer Krankheiten (9, 10, 11).

Es gestaltet sich schwierig eine Zöliakie auf den ersten Blick zu diagnostizieren, da diese auch „nur“ Anämie oder Müdigkeit hervorrufen kann ohne begleitende Symptomatik am Verdauungstrakt (12, 13). Man geht aus diesem Grund davon aus, dass bis zu 80 % aller Betroffenen keine Ahnung davon haben, dass sie an einer Zöliakie leiden (7, 14).

Woher kommt das?

In einer Studie von Cenit et al (36) wird darüber diskutiert, dass möglicherweise schon die frühe Besiedelung des Darmes im Säuglingsalter in Verbindung mit Umweltfaktoren wie z.B. dem Stillen oder der Einnahme von Antibiotika die Entwicklung einer Glutenunverträglichkeit beeinflussen kann. Beigefügte Darstellung zeigt ein mögliches Modell für die Pathogenese (Entstehung) der Zöliakie über eine Überbesiedelung des Darmes mit Pathobionten bei gleichzeitiger Reduzierung von Synbionten was zu einem Ungleichgewicht der Darmflora (Dysbiose) führt. Dies stört nun im weiteren Verlauf auch die Immunhomöostase (Gleichgewicht des Immunsystems) und fördert damit die Entstehung einer Zöliakie als abnormale Immunreaktion auf den Lebensmittelbestandteil Gluten.

Interessanter Weise zeigt zumindest ein großer Teil der Studien (37), dass Stillen das Risiko auf die Ausbildung einer Zöliakie verringert, insbesondre wenn die Mutter während der Stillzeit Gluten haltige Lebensmittel zu sich nimmt. Özkan et al (38) führen als Erklärungsversuch hierfür die Existenz eines Gliadin spezifischen IgA-Antikörpers an, der in Muttermilch nachweisbar ist und das junge, unausgereifte Immunsystem des Neugeborenen so vor Zöliakie schützen kann. Auch zwischen einer Geburt via Kaiserschnitt und einer erhöhten Gluten-Unverträglichkeits-Rate werden Zusammenhänge vermutet (39), ebenso wie man die Einnahme von Antibiotika mit der vermehrten Entstehung einer Zöliakie in Verbindung bringt (40).

Wie finde ich heraus ob ich an Zöliakie leide?

Wen stetige Verdauungsbeschwerden plagen, wer an Anämie leidet oder Probleme mit der Gewichtszunahme hat könnte möglicherweise zu den unglücklich Betroffenen der Zöliakie zählen. Für gewöhnlich verschafft man sich zuerst Klarheit über einen Bluttest bei dem nach ganz spezifischen Antikörpern Ausschau gehalten wird.

Fällt dieser Test positiv aus, empfiehlt sich sicherheitshalber noch der Test via Biopsie im Dünndarm über welchen zugleich mögliche bereits bestehende Schäden festgestellt werden.

Hilft es mir als Betroffener Gluten zu meiden?

Wirklich Betroffene einer Zöliakie können nachweislich von einer glutenfreien Ernährung profitieren. Newham et al (41) stellten binnen eines Jahres deutliche Heilungsprozesse und Linderung der Symptome fest. Gleichzeitig zeigte sich jedoch auch, dass besonders im ersten Jahr der Umstellung gerade der Körperfettgehalt, nicht aber im gleichen Maße auch der Gehalt an fettfreier Masse bei den Probanden anstieg (Kompensationsmechanismus des Körpers? – denkbar…).

Fazit
Zöliakie betitelt eine Autoimmunerkrankung die dazu führt, dass unser Immunsystem Gluten im Verdauungstrakt angreift und damit auch diesen selbst beschädigt. In der Folge kann es zu schwerwiegenden Verdauungs- aber auch anderen gesundheitlichen Problemen kommen. Man diskutiert über eine sehr frühe Neigung zu Zöliakie bereits im Säuglingsalter wo die Darmflora ausgebildet wird. Eine feststehende Zöliakie-Diagnose rechtfertigt die Gluten freie Diät. Antikörper-Proben des Blutes sowie Gewebeproben des Dünndarmes verschaffen Klarheit ob man sich zum Kreise der Betroffen zählen muss.

 

Reizdarmsyndrom, Weizenallergie und andere

Neben der Zöliakie kann es auch beim Reizdarmsyndrom oder bei einer Weizenallergie zu unangenehmen Symptomen in Verbindung mit der Aufnahme bestimmter Getreidesorten kommen. Das Reizdarmsyndrom (auch genannt Irritable Bowel Syndrome oder IBS) ist eine häufige Verdauungsstörung die mit Bauchschmerzen, Krämpfen, Blähungen oder Durchfall einhergeht (21). IBS zählt zu den chronischen Erkrankungen kann jedoch häufig durch gezielte Auswahl an Lebensmitteln und eine Lebensstiländerung eingedämmt werden. Einige Studien deuten darauf hin, dass auch eine glutenfreie Ernährung möglicherweise helfen kann, die Symptomatik des Reizdarmsyndroms zu lindern (22 – 25).

Für 1 % der Bevölkerung ist die klassische Weizenallergie an Gluten bedingten Verdauungsbeschwerden verantwortlich (26).

Vereinzelt stellt man eine positive Veränderung durch Gluten freie Ernährung auch bei Schizophrenie, Autismus oder der sog. Gluten-Ataxie (einer irreversiblen Schädigung des Kleinhirns durch Gluten induzierte Antikörper) fest (27 – 29).

Fazit
Weniger Gluten spezifisch, dennoch aber mit einer möglichen Verbesserung der Beschwerdesymptomatik kann sich das meiden von Gluten für Betroffene einer Weizenallergie oder des Reizdarmsyndroms auswirken.

 

Glutensensitivität-Verbotsschild

Nicht Zöliakie bedingte Glutensensitivität

Weiter geht man davon aus, dass ein Anteil von 0,5 bis sogar 13 % der Bevölkerung weder an der klassischen Zöliakie oder einer Getreideallergie leidet, dennoch aber negativ auf Gluten reagiert (15). Die Symptomatik ist letztlich dieselbe nur werden hier Zöliakie und Allergien als Ursachen ausgeschlossen (16 – 19). Eine klinische Methode zur Bestimmung der Nicht-Zöliakie-bedingten Glutensensitivität gibt es nicht, weshalb man in solchen Fällen teilweise von einer Glutenunverträglichkeit ausgeht (56 – 58).

Auch Herr Placebo schickt liebe Grüße

Capannolo et al (20) untersuchten insgesamt 400 Probanden mit selbst diagnostizierter Glutenunverträglichkeit, inwieweit sich deren Symptomatik mit glutenfreier Ernährung verbessern lässt. Wie sich zeigte, waren nur 26 der 400 Personen wirklich von Zöliakie betroffen, zwei waren Getreideallergiker und nur 27 der verbleibenden 364 Personen wurden als tatsächlich glutensensitiv diagnostiziert. Unterm Strich dachten 400 Personen sie haben ein echtes Problem mit Gluten, tatsächlich waren es aber nur 55 (oder 14,5 %)!

Man vermutet hier andere Bestandteile unverträglicher Lebensmittel als Auslöser aber auch Herrn Placebo (anders ausgedrückt die Leute reden es sich ein!). Die Existenz eines sog. Nocebo-Effekts von Gluten bei bestimmten Personen zeigt auch die Studie von Zantti et al (42). Die Einbildung über die angebliche Verabreichung glutenhaltiger Produkte (die keine waren) sorgte bei einigen Probanden für echte Symptome wie Schmerzen, Reflux, Verdauungsstörungen, Durchfall oder Verstopfung.

FODMAP möglicherweise die eigentlichen Bösewichte

Kurzkettige Kohlenhydrate oder mehrwertige Alkohole wie Lactose, Fructose, Fruktane, Galactane und Polyole (z.B. Sortibol, Mannito, Xylitol und Maltitol) die in vielen Lebensmitteln vorkommen werden als FODMAPs (fermentable oligo-, di- and monosaccharides and polyols) bezeichnet. Studien zeigen, dass etliche Menschen diese schlecht verdauen können und darum mit Verdauungsstörungen reagieren die man dann gerne Gluten zuschreibt (30 – 32).

Im Rahmen einer norwegischen Studie mit 59 nicht an Zöliakie erkrankten Personen erhielten die Probanden entweder einen Riegel versetzt mit Fruktanen, Gluten oder keinem der beiden Bestandteile. Sie wurden anschließend via GSRS-IBS Score zu Verdauungsbeschwerden befragt:

„Thirteen participants had the highest overall GSRS-IBS Score after consuming gluten, 24 had the highest score after consuming fructan, and 22 had the highest score after consuming placebo”

Placebo
Einbildung beim Thema Gluten nicht unerheblich!

Wie sich zeigt ist der Placeboeffekt stark, noch deutlicher als bei Gluten war die Reaktion jedoch mit dem Verzehr von Fruktanen.

Fazit
Die Zahl wirklich betroffener einer Unverträglichkeit bei Gluten verwischt stark und lässt sich beinahe nicht genau feststellen. Schuld daran sind einerseits andere Nahrungsbestandteile wie sog. FODMAPs die Verdauungsstörungen hervorrufen. Auch der Glaube an negative Effekte alleine genügt bei einigen Personen bereits für echte Symptome die eigentlich bei Zöliakie auftreten.

 

Leaky Gut Syndrom und Gluten

Auch eine Schädigung der Darmschleimhaut (undichter Darm oder Leaky Gut Syndrom genannt) wird in Zusammenhang mit Gluten häufig thematisiert. Man ist sich nicht sicher, inwieweit Leaky Gut tatsächlich eine manifeste Ursache für Verdauungsstörungen und Autoimmunerkrankungen darstellt oder ob es sich dabei nur um einen Marketingbegriff handelt unter dessen Decknamen eine Vielzahl an Ergänzungen angeboten werden die den Darm wieder „abdichten“ sollen (43, 44). Tatsächlich weiß man aus der Medizin, dass es zu einem Verlust der Barrierefunktion des Darmes bzw. einer erhöhten Permeabilität (Durchlässigkeit) kommen kann, über die Substanzen ins Blut gelangen die dort so nicht hingehören (zu große oder unerwünschte Partikel) (45).

Entzündliche Darmerkrankungen (inflammatory bowel disease, IBD) wie z.B. Morbus Crohn oder eben auch Zöliakie sind stark mit einer erhöhten Darmpermeabilität verbunden. Uneinigkeit besteht darin, ob man Leaky Gut nun als Ursache oder als Symptom für genannte Krankheitsbilder ansehen sollte. Die beigefügte Darstellung zeigt wie Leaky Gut eine Zöliakie fördern könnte:

Als Hauptursachen für das Leaky Gut Syndrom gelten die Genetik aber auch der Lebensstil (46). Es scheint wohl bereits auf Seiten der Gene Personen zu geben, deren Immunantwort auf Fremdpartikel übertrieben hoch und damit schädigend ausfällt. Auch Stress (63), langanhaltende Reduktionsphasen, Zinkmangel (67), eine allgemein ungesunde Ernährung mit hohen Mengen raffinierter Kohlenhydrate oder Fett (64 – 66), Alkohol, die regelmäßige Einnahme von NSAID (68, 69), chronische Entzündungen (70), eine schlechte Darmflora (71, 72), bestimmte Antibiotika oder aber Nahrungsmittel-Intoleranzen können eine erhöhte Durchlässigkeit des Darmes fördern.

Was genau geschieht damit es zum undichten Darm kommt ist noch nicht hinreichend erforscht. Das Protein Zolulin reguliert die Darmpermeabilität und gilt als primärer Faktor. In Zusammenhang mit Gluten ist interessant zu wissen, dass der Bestandteil Gliadin die Zolulin-Konzentration und damit die Durchlässigkeit des Darmes erhöht, was bei empfindlichen Personen eine Autoimmunreaktion fördern kann. Was im Reagenzglas diesbezüglich bereits gezeigt wurde, bestätigte sich in Humanstudien nicht durchgängig, bzw. nur bei Personen mit bereits bestehender Zöliakie oder dem Reizdarmsyndrom (51 – 54, 59 – 62). Auch entzündliche Mediatoren wie TNF und IL-13 sowie ein fortwährendes Ungleichgewicht (Dysbiose) der Darmflora werden als Ursachen für Leaky Gut diskutiert (47 – 50).

Betroffene klagen über sehr unterschiedliche Symptome beginnend bei Bauchschmerzen, Verdauungsproblemen, Blähungen und chronischem Durchfall bis hin zu eintretenden Lebensmittelintoleranzen oder Autoimmunerkrankungen. Anhand der Symptomatik ist es oftmals schwierig die Diagnose Leaky Gut zu stellen, weshalb es Verfahren wie den Lactulose-Mannitol-Test gibt, über welches eine intestinale Permeabilität zumindest indirekt festgestellt werden kann (43).

Therapiert wird Leaky Gut bis dato über bestimmte Medikamente und eine spezielle Diät mit relativ unspezifischen Vorgaben wie einer höheren Menge Gemüse (73, 74) sowie einer begrenzten Menge an Zucker, wenig verarbeiteten (75) und eben auch wenig Gluten haltigen Lebensmitteln. An Nahrungsergänzungen die für (bzw. eher gegen) erhöhte Durchlässigkeit des Darmes vermarktet werden es eine Menge, keines jedoch mit echten Vorteilen die sich aus klinischen Studien ergeben. Die orale Verabreichung von Glutamin zeigt am Menschen keinen eindeutigen Effekt der nicht auch von Molkenprotein ausgehen würde (55).

Hinweise deuten auf Vorteile durch die Verabreichung bestimmter Probiotika hin (76 – 78).

Fazit
Das Leaky Gut Syndrom ist sehr schwer greifbar. Man weiß weder ob es Ursache oder Symptom anderer damit verbundener Krankheiten ist, noch wie man es eindeutig diagnostiziert. Es gibt keine „Heilung“ und folglich eine auch nur zweifelhafte Therapieansätze zu denen mitunter aus nicht eindeutig bewiesenen Gesichtspunkten zählt Gluten zu meiden.

 

Resümee

Gluten ist wahrlich ein heißes und hochgradig verstricktes Thema welches in eine Vielzahl an Erkrankungen und Erscheinungen als Auslöser interpretiert wird. Fest steht, dass ausschließlich Zöliakie tatsächlich negativ mit der Aufnahme von Gluten über die Nahrung interagiert.

Beim Reizdarmsyndrom, einer Weizenallergie oder der nicht Zöliakie bedingten Glutensensitivität kann Gluten ein Symptomauslöser sein, muss es aber nicht. Selbst beim Leaky Gut Syndrom wird Gluten zwar als schädlich diskutiert, ist jedoch auch hier aber weder eindeutig belegter Auslöser, noch stellt das Meiden von Gluten eine nachweislich effektive Therapiemaßnahme dar (5, 6).

In Teil 2 werden wir die theoretischen Grundlagen auf die Praxis ummünzen um am Ende eine eindeutige Aussage darüber treffen zu können wer Gluten nun meiden sollte und wer nicht.

 

Sportliche Grüße
Holger Gugg

www.body-coaches.de

 

 

Quellen

(1) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17008153
(2) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8783747
(3) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11911770
(4) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11368646
(5) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22313950
(6) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24457347
(7) https://jamanetwork.com/journals/jamainternalmedicine/fullarticle/2547202
(8) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25326000
(9) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25702766
(10) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23155333
(11) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23609613
(12) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11502314/
(13) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16766754/
(14) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19362553
(15) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25753138
(16) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24533607
(17) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25583468
(18) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25245857
(19) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20170845
(20) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26043918
(21) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17040359
(22) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23357715
(23) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26748221
(24) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26690475
(25) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21224837
(26) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18378288
(27) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16423158/
(28) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23688532
(29) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18787912
(30) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22778791
(31) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20136989
(32) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23648697
(33) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21623493/
(34) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18467914
(35) https://www.figurbetont.com/zoeliakie-diagnose-wie-stellt-man-glutenunvertraeglichkeit-fest/
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