Bodybuilding & Muskelaufbau

Rauchen und Sport – Passt das zusammen? Teil 2

Zigaretten und BodybuildingLiebe BLOG-Leserinnen und -Leser, liebe PEAK-Kundinnen und -Kunden,

in Teil 1 meines BLOGs habe ich mich mit den in Zigaretten vorkommenden Inhaltstoffen befasst. Diese lassen sich in vielen Fällen in bestimmte Kategorien wie krebserregend, potentiell krebserregend oder toxisch einordnen, was prinzipiell schon einmal nicht für die gesundheitlichen Vorteile von Zigaretten spricht. Das Gefährlichste an der Zigarette sind nicht die Bestandteile selbst, sondern der durch das Abbrennen entstehende Rauch, welcher nicht vom Raucher selbst sondern auch von seiner Umwelt, sprich den Mitmenschen, aufgenommen wird.

Die Tabakindustrie ist nicht daran interessiert, Rauchen ein gesundes Image zu verpassen, vielmehr geht es darum, Geschmack und Wohlbefinden beim Rauchen zu verbessern, aber auch Suchpotentiale auszuschöpfen und ein emotionales Image des Rauchers (Marlboro Cowboy) zu schaffen, um die Kunden zu binden.

Heute soll es um die „Mastersubstanz“ der Zigarette gehen, das Nikotin. Was Nikotin ist, wie es wirkt und wie sich die Wirkungen auf unsere Gesundheit und die sportliche Leistungsfähigkeit auswirken, wird heute Thema meiner Ausführungen sein.

 

Nikotin-Eigenschaften

Nikotin ist die wohl bedeutendste Substanz in einer Zigarette, da man sie hauptsächlich für die Suchtausbildung und toxisch-schädigenden Auswirkungen verantwortlich macht. Nikotin greift das gesamte Gefäß- und Nervensystem an und besitzt wahrscheinlich auch karzinogenes (krebsförderndes) Potential.

Nikotin ist ein Alkaloid, eine wasserlösliche Base. Sie stammt in der Regel aus Tabakpflanzen. Die Tabakpflanze besteht zu 5% aus Nikotin. Reines Nikotin erkennt man bei Zimmertemperatur an seiner farblosen öligen Konsistenz, die sich schnell braun färbt. Erst wenn die Tabakpflanze voll ausreift, wandert das Nikotin von der Wurzel in die Blätter.

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Die Tabakpflanze synthetisiert Nikotin aus Nikotinsäure und der Aminosäure L-Ornithin.

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Auch Tomaten, Tollkirschen und Kartoffeln enthalten Spuren von Nikotin.

 

Nikotinischer Acetylcholinrezeptor (Nikotinrezeptor / ACh-Rezeptor)?

Was ist Acetylcholin (ACh)?

Acetyhcholin ist ein wichtiger Neurotransmitter, der als Überträger für hintereinander geschaltetenen Nervenzellen im vegetativen Nervensysetm (Sympathikus und Parasympathikus) fungiert. Zudem vermittelt er Erregungssignale zwischen Nerv und Muskelfaser. ACh stimuliert die Schweißdrüsen und hat auch im zentralen Nervensystem eine Bedeutung als Transmitter. Bei Alzheimerpatienten lässt sich ein ACh-Mangel feststellen, welcher durch die Gabe von Cholinesterasehemmern versucht wird zu therapieren. Cholinesterase ist das ACh-abbauende Enzym.

Für ACh gibt es mehrere Rezeptoren. Eine Rezeptorart ist der o.g. nikotinische ACh-Rezeptor, oder auch Nikotinrezeptor, an welchem neben ACh auch Nikotin anbindet und dort dieselbe Wirkung wie ACh auslöst.

Überall, wo wir über nikotinische ACh-Rezeptoren verfügen, kann Nikotin wirksam sein.

 

ACh-Rezeptoren sind sog. membranständige Rezeptoren, d.h. sie siedeln sich in der Zellmembran an.

Alle Substanzen mit einer Bindungsaffinität für den Nikotinrezeptor werden als „nikotinerg“ bezeichnet!

 

Im Falle der neuromuskulären Endplatte, sprich der Verbindung von Nerv und Muskel, öffnet sich der Nikotinrezeptor (Ionenkanal), wenn jeweils 2 ACh-Moleküle (oder Nikotinmoleküle) an diesen anbinden. Für kleine Neurotransmitterkonzentrationen besteht von daher eine gewisse Unempfindlichkeit.

Nikotinrezeptor

Darstellung: Nikotinrezeptor

 

Schwierigkeiten bzgl. der Klassifizierung und Beurteilung des Nikotinrezeptors bereitet die Tatsache, dass dieser aus 5 Untereinheiten besteht, von denen jede jeweils 4x die Zellmembran durchspannt. Die Untereinheiten bestehen ihrerseits wieder aus Untereinheiten. Im Klartext bedeutet dies eine Vielzahl an Rezeptoren mit unterschiedlichen pharmakokinetischen Eigenschaften.

Grob lassen sich Nikotinrezeptoren je nach Lokalisation in einen Muskeltyp und einen Neuronentyp unterscheiden.

 

Anbindung

Mit vollständigem Besetzen des Rezeptors öffnet sich eine Kanalpore. Natrium und Calcium strömen in die Zelle, Kalium strömt in geringerer Menge heraus. Die Verschiebung der Ladungen von außen nach innen nennt man Depolarisation.

Bereits nach kurzer Zeit diffundieren ACh-Moleküle wieder von der Bindungsstelle ab und werden enzymatisch zu Cholin und einem Acetylrest abgebaut. Das Ganze dauert in etwa 20-50ms.

 

Beeinflussung

Der Nikotinrezeptor kann über zahlreiche Medikamente und pflanzliche Alkaloide beeinflusst werden. Sie können im Falle einer Rezeptorhemmung oder Rezeptorblockade als Muskelrelaxans (Muskelentspannung) eingesetzt werden.

Theoretisch ist es möglich das gesamte vegetative Nervensystem über eine Blockade des ACh-Rezeptors zu blockieren.

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Alkohol bindet ebenfalls an den Nikotinrezeptor. Es muss daher in Kombination mehr geraucht werden, um sich entspannt zu fühlen!

Fazit

Nikotinische Acethylcholinrezeptoren siedeln sich im Nervensystem und an den Muskeln an. Dies bedeutet, dass sich genau dort die Wirkung von Nikotin entfaltet.

 

Wie viel Nikotin steckt in Tabakprodukten?

Beim Nikotingehalt muss man unterscheiden zwischen dem Gehalt in der Zigarette selbst und im Rauch der Zigarette. Die Zigarette selbst enthält in Durchschnitt etwa 12mg Nikotin. Davon entweicht etwa die Hälfte in die Luft, ein Viertel verbrennt in der Glimmzone der Zigarette und der Rest wird eingeatmet. Dieser letzte Wert ist auf den Packungen angedruckt.

Hauptsächliches Unterscheidungsmerkmal bei Zigaretten ist deren Nikotingehalt im Rauch, sprich der Stärkegrad. Laut Vorschrift ist ein maximaler Wert von 1,0mg definiert. Ab 0,8mg spricht man vom sog. „Full-Flavor“. Medium kennzeichnet Sorten mit etwa 0,7mg, Light oder Mild mit 0,4-0,6mg und Superlight oder Ultralight mit 0,4mg und weniger an Nikotin pro Zigarette.

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In vielen Ländern dürfen Begriffe wie light oder medium nicht mehr zu Werbezwecken verwendet werden.

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Nicht zwangsläufig nehmen Raucher mit Light-Varienten“ weniger Nikotin auf, da sie daran oftmals stärker und länger ziehen als bei den normalen Sorten.

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In Nikotinpflastern sind 8-52mg Nikotin enthalten. Dieses wird über 16-24 Stunden abgebaut. Tabak zu Schnupfen sorgt für eine hohe Nikotinaufnahme, ähnlich eines starken Rauchers.

 

Physiologische Wirkungen

Nervensystem

Nach der Aufnahme von der Lunge ins Blut, fördern moderate Mengen Nikotin die Aktivierung des sympathischen Nervensystems und damit die Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin. Dies beschleunigte Erregungsübertragung zwischen Nerven und Muskeln, sorgt im Körper jedoch für eine fortwährende Stresssituation und damit verbunden zur Freisetzung von Energie in Form von Glykogen, Fettsäuren und Cholesterin.

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Innerhalb von 7 Sekunden erreicht eingeatmetes Nikotin über die Schleimhäute das Blut und die Blut-Hirn-Schranke das Gehirn.

 

Da meist kein konkreter Energiebedarf besteht, fördert dieser Zustand die Ausbildung von Durchblutungsstörungen in den Extremitäten (Raucherbein), Arteriosklerose und erhöht das Herzinfarktrisiko.

Eine weitere sympathikusbedingte Wirkung ist der Appetitverlust.

 

Leber

Über die Leber wird Nikotin abgebaut. Sie ist das Entgiftungsorgan und wird somit auch in Mitleidenschaft gezogen. Als Entgiftungszeit kann bei Nikotin etwa von 2 Stunden ausgegangen werden.

 

Magen-Darm-Trakt

Nikotin steigert die Produktion von Magensaft. Als Abwehrreaktion auf die Giftwirkung des Nikotins wird die Muskulatur des Darms stark angeregt. Nikotinaufnahme erleichtert darum auch Stuhlgang, Nikotinentzug führt oftmals zu Verstopfung, da der Verdauungstrakt nun nicht mehr zur erhöhten Tätigkeit, ausgelöst durch Nikotin, stimuliert wird. Insgesamt erhöht sich unter dauerhaften Konsum von Nikotin jedoch das Risiko für Magengeschwüre.

 

Psychomotorische Leistungsfähigkeit

Nikotin wirkt sich über die Ausschüttung von Serotonin und Dopamin im Gehirn auf die psychomotorische Leistungsfähigkeit aus. Aufmerksamkeit und Gedächtnisleistungen werden ebenfalls kurzfristig gesteigert.

ACHTUNG

Größere Nikotinmengen vermindern die Leistungsfähigkeit, da damit die Erregungsleitung an den Neuronen blockiert wird.

 

Stimmung

Die positiven Gefühle beim Rauchen stammen aus der Freisetzung von Katecholaminen in Belohnungsareale unserer Großhirnrinde, gepaart mit dem oralen Reiz des Rauchens.

Das dopaminergene Belohnungssystem, welches u.a. mit Essen, Trinken und Sexualität verbunden ist, wird angesprochen, d.h. mit Rauchen belohnt sich der Mensch in ähnlicher Art und Weise, wie er es bei den genannten Handlungen auslöst.

Durch eine Hemmung des Enzyms MAO-B, welches im Gehirn Dopamin und Serotonin abbaut, wirken diese beiden Neurotransmitter entsprechend länger und vermitteln eine angenehme Stimmung.

Dopaminwirkung von Nikotin im Gehirn

Darstellung: Dopaminwirkung Nikotin

 

Herz / Durchblutung

Thermografische Aufnahmen eines Rauchers beim Zigarettenkonsum zeigen eine stetig sinkende Temperatur in den Fingern (bis zu 6 Grad), was aus einer verminderten Durchblutung in den Extremitäten, gepaart mit einer Reduktion des Hautwiderstandes und einer damit verbundenen erhöhten Schweißaussonderung resultiert.

Die erhöhte Ausschüttung von Noradrenalin, Vasopressin, aber auch von Beta-Endorphinen führen im Allgemeinen zu einer Engstellung der Blutgefäße (Vaskonstriktion), damit verbunden zu einem Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks.

Neben der Durchblutung der Extremitäten, nimmt auch die Durchblutung innerer Einrichtungen wie die Lunge und sonstiger Organe ab. Die Folge dieser Abnahme und der damit verbundenen mangelhaften Sauerstoff- und Nährstoffversorgung können die Ausbildung von Herzinfarkt, Schlaganfall, Konzentrationsstörungen oder Impotenz sein.

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Kontrazeptiva und Zigarettenrauch stellen eine tödliche Mischung dar und können die Bildung von Blutgerinnseln und Verschlüssen in den Hirn-, Herzkranz- und Lungengefäßen begünstigen.

 

Wirkungen von Nikotin

Darstellung: Wirkungen von Nikotin

 

ACHTUNG - Unterscheidung bei der Dosierung

Kleine Konzentrationen Nikotin wirken belebend und stimulierend (Sympathikusaktivierung), hohe Dosen entspannen die Muskulatur und wirken eher beruhigend (ACh-Rezeptorblockade).

 

Krebserregende (karzinogene) Wirkung

Nikotin fördert die Bildung neuer Blutgefäße in Krebsgeschwüren und verbessert so deren Versorgung. Ansonsten ist eine eindeutig krebserregende Wirkung nicht zu 100% bestätigt. Untersuchungen besagen, dass Nikotin möglicherweise Zellen mit beschädigtem Erbmaterial vor dem Abbau schützen. Durch Aktivierung der Proteinkinase B erhöht sich die Überlebensfähigkeit der Zellen zusätzlich, was sich dann schädlich auswirkt, sobald diese zu Krebszellen mutieren.

 

Nikotin und Krebsarten

Darstellung: Nikotin und Krebsarten

Nikotin hat möglicherweise krebsförderndes Potential!

 

Nikotin und Alzheimer

Entgegen früherer Aussagen scheint Nikotin Alzheimer nicht zu verhindern oder den Krankheitsverlauf zu verbessern, sondern die Bildung schädlicher Ablagerungen im Inneren von Nervenzellen zu begünstigen, welche die Entstehung von Alzheimer fördern können, indem sie in verklumpter Form Transportprozesse stören und die Stabilität der Zelle reduzieren. Dies kann letztlich zum Absterben der Zelle führen.

Auf die Bildung der typischen Alzheimer-Plaques scheint Nikotin keinen Einfluss zu haben,

Nikotin wirkt sich nicht positiv auf Entstehung oder Behandlung von Alzheimer aus!

 

Nikotin und Stress

Wie wir bereits gesehen haben, führt Rauchen, entgegen der vermeindlich gefühlten Wirkung, nämlich einer Befreiung von Stress, eher zu einer Erhöhung der Stressanforderungen an den Körper. Der scheinbar entspannende Effekt stammt lediglich vom Ausgleich des gesunkenen Nikotin-Levels im Körper. Die Tatsache, dass bei Rauchern mehrmals täglich festgestellte negative Stimmungen eintreten, lässt zudem den Schluss zu, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Nikotin-Abhängigkeit und Stress gibt. Studien belegen eindeutig ein Auftreten von Stress mit der Entwöhnung von Nikotin sowie reduzierte Stresspegel bei ehemaligen Rauchern im Gegensatz zu deren Zeit als Raucher.

Nikotin stresst uns!!

peak adaptogen dose - anti Stress Formula

 

Suchtpotential

Nikotin weißt ein enormes Suchtpotential auf, welches sogar mit dem Potential illegaler Drogen wie Kokain verglichen werden kann. Da der menschliche Körper schnell lernt, mit höheren Mengen Nikotin ohne merkliche Nebenwirkungen umzugehen (Lerneffekt), erhöht sich das Abhängigkeitspotential von Tabakerzeugnissen weiter.

Interessant ist, dass die hierfür notwendigen Blutkonzentrationen nur durch Inhalieren oder intravenöse Gabe zustande kommen kann. Oral aufgenommen oder als Pflaster verabreicht ist die Wahrscheinlichkeit einer Abhängigkeit gering.

Nikotin erzeugt ein unterbewusstes Verlangen nach Tabakerzeugnissen. Mehr zu Rauchen verkürzt die Intervalle gewöhnungsbedingter Reize und führt so schneller wieder zu einem Gefühl des Verlangens.

Nikotin macht süchtig!

Toxische Wirkungen

Nikotin ist, wie in Teil 1 bereits beschrieben, eine toxische Substanz und ein hochpotentes Pflanzengift. Ab 50mg ist Nikotin für den Menschen tödlich, indem es die Ganglien des vegetativen Nervensystems blockiert. An einer akuten Nikotinvergiftung (durch Akkumulation) zu sterben ist jedoch selbst für starke Raucher sehr unwahrscheinlich, da Nikotin im Körper schnell in Catinin und andere Stoffe abgebaut wird. Nikotin verteilt sich sehr schnell im Körper. Tritt dennoch eine Vergiftungserscheinung auf, kommt es zu Erbrechen, Hautrötungen, Unruhe und blasser Haut.

Interessant

Bei Nikotinvergiftung sollte man kein Erbrechen hervorrufen!

 

Chronische Nikotinvergiftung

Eine chronische Nikotinvergiftung kann sich erst nach Jahren bemerkbar machen. In der Folge kann es zu Teerablagerungen in den Alvenolen kommen, die sich als Raucherhusten oder Bronchitis bemerkbar machen können. Eine Verengung der Pupillen kann zu Sehstörungen führen. Durch eine mangelnde Gehirndurchblutung besteht die Gefahr eines Gehirnschlags.

Nikotin ist Gift für unseren Körper!

 

Sonstige Wirkungen

Beobachtungen zur Folge kommen Raucherinnen früher in die Wechseljahre. Die Wund- und Knochenheilung ist bei Rauchen verzögert und sogar das Risiko einer durch Maculadegeneration verursachte Blindheit ist bei Rauchern erhöht.

Auch eine leicht diuretische Wirkung lässt sich bei Nikotin feststellen.

 

Medizinische Verwendung von Nikotin

Nikotin auf Pflastern, in Sprays oder in Kaugummis dient der Entwöhnung vom Rauchen. Es reduziert die durch den Rauchverzicht entstehenden Entzugssymptome und mindert die Risiken, da viele davon durch den TabakRAUCH entstehen.

Nikotinkaugummis sind in Deutschland nur in Apotheken erhältlich und enthalten zwischen 2 und 4mg Nikotin.

Auch zur Behandlung bestimmter Nervenerkrankungen werden Nikotinpräparate untersucht.

Zur Entwöhnung von Nikotin gibt es Nikotinpräparate. Wie sinnvoll dies erscheint werden wir noch sehen.

 

Rauchen und Sport - Zusammenfassendes Fazit

Bereits Teil 1 meiner BLOG-Serie ließ dem Rauchen nicht viel Luft in Sachen Sinnhaftigkeit und Relevanz im Sport. Neben Nikotin sind in Zigaretten viel zu viele Substanzen enthalten, die alles andere als gesund erhaltende, leistungsfördernde oder muskelaufbauende Eigenschaften aufweisen.

Rauchen anhand Teil 1 etwas Gutes abzugewinnen fällt bereits schwer.

In Teil 2 haben wir nun erfahren das gerade der Bestandteil, auf den es beim Rauchen ankommt, nämlich Nikotin, den ganzen Nachteilen noch einiges beisteuern kann.

Nikotin wirkt zwar bis zu einer gewissen Dosierung angenehm belebend und entspannend zugleich, gerade für den Sport sind gezeigte Eigenschaften wie Verringerung der Durchblutung, Verringerung der Körpertemperatur, Erhöhung des Blutdrucks, Verlust an Vasodilation, Verschlechterung von Blutwerten und Erzeugung eines eher katabolen Stoffwechselmilieus jedoch als DEUTLICH LIMITIERENDER FAKTOR anzusehen.

Überspitzt gesagt wird es mit einer Zigarette vor dem Training nicht möglich sein, die Muskulatur optimal zu durchbluten, um sie mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen, OBWOHL benötigte Nährstoffe vielleicht sogar, trotz appetithemmender Wirkung, im Blut vorhanden wären.

Überspitzt gesagt, verzögert die Zigarette nach dem Training die Regeneration, indem die Durchblutung weiterhin reduziert bleibt und durch die fortwährende Ausschüttung von Stresshormonen gar nicht an ein regenerativ anaboles Stoffwechselmilieu zu denken ist.

Der ehrgeizige, leistungsorientierte Athlet wird aufgrund meiner Ausführungen künftig auf die Zigarette vor und nach dem Training verzichten.

Der kluge, leistungs- und gesundheitsorientierte Athlet wird aufgrund der sonstigen erheblichen gesteigerten Risiken hinsichtlich vieler Erkrankungen, einer dauerhaften Organschädigung durch Teer und toxische Effekte und unzählige weitere aufgezeigte Nachteile künftig komplett auf Rauchen verzichten.

Da der Verzicht auf das Rauchen mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen darstellt, werde ich mich im Teil 3 dem Thema Entzug von Rauchen widmen. Zu diesem Zweck wird eine Gastautorin einen kleinen Teil über die Anwendung von Akupunktur zur Rauchentwöhnung beisteuern.

Seien Sie gespannt!

Diskutieren Sie mit uns im Forum zu diesem Thema: Rauchen und Sport - Passt das zusammen?

Bizeps Brustpose von Peak Blogger Holger Gugg

Sportliche Grüße

Ihr

Holger Gugg

www.body-coaches.de