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auch wenn sich im Sport vieles um unsere Muskeln dreht, sind es unsere Gelenke, bzw. ist es das passive Bewegungssystem mit all seinen Einrichtungen, das alles in Form hält und die Funktionalität des Muskelapparates erst ermöglicht. Besonders Krafttraining stellt richtig ausgeführt eine gelenkschonende und sogar gelenkstabilisierende Möglichkeit dar, sich sportlich zu betätigen, während es in anderen Sportarten wie beispielsweise Handball und Co schon etwas stärker an die Gelenkgesundheit geht. Problematisch gestalten sich Verletzungen des passiven Bewegungsapparates besonders aufgrund der schlechten Versorgungssituation. Knochen, Knorpel, Gelenke, Bandscheiben und Bänder sind nicht direkt an den Blutkreislauf angeschlossen, was den Nähr- und Wirkstofftransport und somit das regenerative Potenzial enorm einschränkt.
Für alle Sportlerinnen und Sportler mit bestehenden Problemen des passiven Bewegungsapparates, diejenigen die Prophylaxe betreiben wollen oder aber ältere Menschen, denen Gelenkschmerzen Sorgen bereiten und sogar deren Lebensqualität einschränken, hält die Nahrungsergänzungsmittelindustrie einige sog. „Gelenknährstoffe“ bereit. Genau um diese soll es in dem heutigen Artikel und in einem weiteren Teil gehen.
Glucosamin
Die wohl interessanteste Substanz in Zusammenhang mit der Gelenkgesundheit nennt sich Glucosamin. Es handelt sich dabei um ein Derivat der D-Glucose, also um einen Einfachzucker, der auf natürliche Weise in unserem Körper aus den Bestandteilen Fructose-6-phosphat und Glutamin produziert wird. Die industrielle Herstellung findet aus Chitin statt. Einem Rohstoff, der den Abfällen aus der Fischerei von Krustentieren oder aus Insektenpanzern entstammt. Glucosamin gilt als wichtiger Bestandteil sog. Proteoglykane.
Exkurs Proteoglykane
Bei Proteoglykanen handelt es sich um großmolekulare Substanzen, die sich aus überwiegend Kohlenhydraten (95%) und einem kleinen Anteil Proteinen (5%) zusammensetzen. Die häufigsten Vertreter sind im Knorpelgewebe, auf der Zelloberfläche und im Bindegewebe anzutreffen. Proteoglykane binden ein Mehrfaches ihres Eigengewichts an Wasser, fungieren als Gleitmittel in Gelenken und sind als Teil der Grundsubstanz von Sehnen, Gelenken, Knorpel und der Extrazellulärmatrix dazu da. um Leerräume zu füllen und somit die jeweilige Einrichtung zu stabilisieren. Glucosamin gilt als Hauptbestandteil wasserliebender Proteoglykane und ist somit für die Synthese unabdingbar. Zwischen der Anwesenheit von Glucosamin und der Proteoglykan-Produktion besteht ein unmittelbarer Zusammenhang.
Beispielhaft anbei die Darstellung des Proteoglycans Aggrecan, wie es sich im Knorpel wiederfindet
Als Nahrungsergänzung liegt der Verwendung von Glucosamin die Theorie zugrunde, dass es nach oraler Einnahme verstärkt in den Knorpel eingebaut wird und so dabei hilft, die Gelenke zu schützen und die Beweglichkeit aufrechtzuerhalten. Auch bei Arthrosen, zur Symptombekämpfung von Osteoarthritis, bei Gelenkschmerzen, bei eingeschränkter Gelenkfunktion oder zum Wiederaufbau von Gelenkbestandteilen und Knorpel setzt man auf den Einsatz von Glucosamin-Präparaten. Die Frage ist, ob Glucosamin tatsächlich dazu in der Lage ist, die gewünschten Effekte zu vermitteln?
Was sagen Studien zu Glucosamin?
Gesamtsterblichkeit
Auch wenn es mit der reinen Gelenkgesundheit weniger zu tun hat, ist es diese Studie in jedem Falle Wert, sie hier kurz vorzustellen. Unter dem Titel „Total mortality risk in relation to use of less-common dietary supplements“ wurden mitunter Glucosamin und Chondroitin mit elf anderen Nahrungsergänzungen in Hinblick auf eine Veränderung der Sterblichkeitsrate an 50-76 jährigen Probanden untersucht. Lediglich mit der regelmäßigen Einnahme von Chondroitin und Glucosamin konnte ein signifikanter Rückgang der Mortilitätsrate festgestellt werden.
Unter dem Einfluss von Glucosamin und Chondroitin sank die Sterblichkeitsrate signifikant!
Chronische Rückenschmerzen
Eine relativ aktuelle metaanalytische Betrachtung aus 2013 untersuchte 148 randomisierte, kontrollierte Studien bis März 2011 in Hinblick auf einen signifikanten Einfluss von Glucosamin auf die Bewertung von Patienten mit Rückenbeschwerden nach dem sog. Roland Morris Disability Questionnaire Score und einem Fragenkatalog bestehend aus 24 Fragen, über welche die Beschwerdesymptomatik dingfest gemacht und eingeschätzt werden soll. (https://www.rmdq.org/). Das Ergebnis der Studie ist alles andere als eindeutig. Im Fazit heißt es, dass signifikante Veränderungen der RMDQ-Score nicht nachgewiesen werden konnten, eine endgültige Aussage zur Wirkung von Glucosamin jedoch aufgrund des niedrigen Qualitätsstandards bei einem Großteil der Arbeiten nicht getroffen werden kann.
Uneinigkeit hinsichtlich der Wirkung von Glucosamin nach Sichtung von 148 Studien.
Kniegelenksarthrose
Im August 2014 verglich eine Studie den Einfluss von Glucosamin und einer Bewegungstherapie bei akuter Kniegelenksarthrose (Gonarthrose). Sowohl die therapeutische Behandlung als auch die Einnahme von Glucosamin verbesserten den sog. „visual analogue scale pain score“, den „Western Ontario and McMaster Universities osteoarthritis index“ und die Wegstrecke einer Gehdistanz über 20 Minuten. Anders als in der Gruppe mit Glucosaminverabreichung kam es in der Bewegungstherapie zusätzlich zu positiven Veränderungen des medialen Gelenkfortsatzes am Oberschenkelknochen.
Glucosamin erweist sich als wirksam bei bestehender Kniegelenksarthrose.
Einnahme
Glucosamin wird als Monosubstanz für gewöhnlich in Dosierungen von 700-1250mg (oder 1500 -2250mg) aufgenommen. Mit dieser Aufnahmemenge ist klinischen Studien zur Folge nicht von Nebenwirkungen auszugehen, trotzdem ist die Einnahme von Glucosamin bei Schwangeren, stillenden Frauen oder Personen unter medikamentöser Behandlung mit Blutgerinnungshemmern laut Bundesamt für Risikobewertung (BfR) kontrainduziert. Wer allergisch auf krebs- und Schalentiere reagiert, der sollte auch mit der Einnahme von Glucosamin vorsichtig sein.
Kombinationen mit Chondroitin versprechen synergetische Wirkungen, dazu aber mehr im Kapitel zu Chondroitin.
Fazit
Glucosamin ist unmittelbarer Bestandteil von Knorpel- und Bindegewebe und als solches direkt wirksam, wenn es um die Gelenkgesundheit geht. In Studien erfährt man Interessantes zum Einfluss einer Supplementierung auf die Sterblichkeit und Beschwerden des passiven Bewegungsapparates.
Chondroitin
Chondroitin kommt ebenfalls auf natürliche Weise im Knorpelgewebe vor, zieht wie Glucosamin auch Wasser an und ist dabei wasserlöslich. Diese Eigenschaft sorgt dafür, dass die Zähflüssigkeit dieser Verbindung in den Gelenken standhält, die Knorpelreparatur anregt, Enzyme blockiert - die das Knorpelgewebe abbauen - und die Knorpelreparatur anregt. Auch Chondroitin ist, wie bereits gesehen, Bestandteil von Proteoglykanen und in die extrazelluläre Matrix integriert. Der Proteoglykan-Vertreter Aggrecan macht einen Großteil der Knorpelmasse aus. Als eine der häufigsten Ursachen für Arthrose gilt ein Verlust von Chondroitinsulfat aus den Knorpeln.
Als Arznei und in der Diätetik wird Chondroitin zur Behandlung degenerativer Erkrankungen der Gelenke (Arthrose), aber auch prophylaktisch zur Gesunderhaltung von Knorpelmasse und zum Schutz vor Verschleißerscheinungen angewandt. Der Verwendung liegt die Annahme zugrunde, Chondroitin würde oral eingenommen verstärkt im Knorpel eingebaut und könne so die angesprochenen Effekte vermitteln.
Das sagen Studien zu Chondroitin
Behandlung von Arthrose
Eine Metaanalyse aus dem Jahre 2000 mit dem Titel „A metaanalysis of chondroitin sulfate in the treatment of osteoarthritis“ stellte nach Sichtung von insgesamt 16 Studien mit 372 Patienten in der Tat signifikante Effekte einer Verabreichung von Chondroitin über 120 Tage oder mehr auf den sog. Lequesne-Index fest, der sich mit Schmerzen, der Gehleistung und der Alltagsbewältigung in Verbindung mit Hüft- und Kniegelenkserkrankungen befasst. Auch die Ergebnisse der „pain VAS“ - einer Schmerzskala - veränderten sich unter Verabreichung von Chondroitin im Durchschnitt aller Studien signifikant.
Weniger Schmerzen und eine verbesserte Gehleistung durch Chondroitin.
Progression von Arthrose
Die Effekte einer Langzeitbehandlung mit Chondroitin wurden in der sog. STOPP-Studie an der Universität Paris untersucht. Zwischen 2000 und 2004 erhielten insgesamt 622 Patienten im Alter von 45 – 80 Jahren mit Kniegelenksarthrose aus den USA, Belgien, der Schweiz, Österreich und Frankreich täglich 800mg Chondroitin verabreicht. Radiologische Untersuchungen stellen das Fortschreiten der Arthrose fest, zudem wurden der WOMAC-Inidex und der Gesamtverbrauch an Paracetamol und NSAR erhoben. Zu allen Untersuchungen wurden Veränderungen des Gelenkspalts in die Datenerhebungen integriert. Im Ergebnis kam es just bei letztgenannter Untersuchung zu einer deutlich geringeren durchschnittlichen Abnahme mit Verabreichung von Chondroitin im Vergleich zur Gruppe ohne Chondroitin-Verabreichung. Je länger Chondroitin im Einsatz war, desto deutlich waren die Effekte. Neben einer guten Verträglichkeit sorgte die Einnahme von Chondroitin zu einer Verbesserung der Symptome und einer reduzierten Aufnahme von Paracetamol und Co.
Der Einsatz von Chondroitin verzögerte hier den Knorpelverlust bei bestehender Arthrose.
Einnahme
Chondroitin wird als Monosubstanz für gewöhnlich in Dosierungen von 800-1200mg pro Tag eingenommen. In der Natur finden sich etliche Formen von Chondroitin, deshalb konnte bis dato vom BfR (Bundesamt für Risikobewertung) keine eindeutige phramakologische Dosis festgelegt werden. Valide Daten zur Verstoffwechselung und Bioverfügbarkeit von Chondroitinsulfat fehlen bis dato. Bekannt ist, das Chondroitin im Rahmen des Verdauungsprozesses nach oraler Aufnahme größtenteils in Glucosamin und Glucuronsäure umgebaut wird.
Mit Nebenwirkungen ist bis zu einer täglichen oralen Aufnahmemenge von 1200mg pro Tag nicht zu rechnen.
Fazit
Das Profil und die genannten beiden positiven Untersuchungen zu Chondroitin lassen auf eine wirklich gute Ergänzung hoffen. Richtig interessant wird es nun, wenn wir die kombinierte Einnahme von Glucosamin und Chonodroitin unter die Lupe nehmen.
Condroitin und Glucosamin
Das sagen Studien
Eine Diskussion, wie sie kontroverser nicht sein konnte. Ich denke, so kann man es am besten mit einem Satz zusammenfassen.
Sieht man sich die PRO-Seite der Glucosamin/Chondroitin-Befürworten an, so findet man belegte Aussagen wie:
„Glucosamin in Studien gegen Arthroseschmerz erfolgreicher als konventionelles Schmerzmittel“
(G. Herrero-Beaumont et al., Effects of Glucosamin Sulfate on 6-Month Control of Knee Osteoarthritis Symtomes vs Placebo and Acetaminophen)
„Die Verträglichkeit von Glucosamin in Studien bestätigt - Studien weisen eine vergleichbare Verträglichkeit wie ein Placebo und ein konventionelles Medikamente gegen Gelenkverschleiß auf“
(Reginster JY et al, Lancet 2001; 357: 251-56)
„Bioverfügbarkeit von Glucosamin in Studien bestätigt“ – und zwar über den Absorptionsverlauf radioaktiv markierten Glucosamins nach oraler oder pareternaler Verabreichung bis hin zum Gelenkknorpel“
(Setnikar I et al. 1984, 1986, 1993)
Einige Metaanalysen liefern eher negative Schlagzeilen. In diese Kerbe schlägt eine Arbeit aus 2007, bei der keine signifikante Wirkung auf Knie- und Hüftgelenksarthrose aus 20 Studien mit insgesamt 3486 Probanden festgestellt wurde oder eine weitere Meteanalyse aus 2010, die insgesamt 10 Studien mit 3803 Probanden involviert. Auch hier konnten weder die Einzelsubstanzen noch die Kombination aus beiden für eine signifikante Reduzierung von Gelenkschmerzen sorgen. Auch beeinflussten sie die Verengung des Gelenkspalts nicht. Das deutsche Ärzteblatt zitiert dieselbe Studie mit der Schlagzeile „Chondroitin und Glucosamin unwirksam“.
Im Gegenzug dazu konnte im Januar 2014 zumindest ein signifikanter Effekt auf den Gelenkspaltrückgang mit der Verabreichung von 2 x 750mg Glucosaminsulfat und 2 x 400mg Chondroitinsulfat über 2 Jahre an 605 Probanden mit Kniegelenksarthrose im Alter von 45-75 Jahren gezeigt werden.
Einzelstudien, wie eine Arbeit aus 2010, die sich mit der Sicherheit und der Effektivität von Glucosamin und Chondroitin befassten, stellten zwar Vorteile beim WOMAC-Schmerz-Index fest, die aber als statistisch nicht signifikant angesehen wurden.
Abschließend berichtet eine relativ neue Studie aus 2014, die über 2 Jahre an 605 Personen mit einem Alter von 45-75 Jahre abgehalten wurde. Darüber, dass letztlich zwar eine signifikante Reduktion des Gelenkspaltsrückgang, aber keine signifikante Auswirkung auf die Schmerzwahrnehmung mit der Aufnahme von täglich 1500mg Glucosamin und 800mg Chondroitin jeweils in Sulfat-Form festzustellen war.
Fazit
In Hinblick auf die kombinierte Gabe von Glucosamin und Chondroitin macht sich Uneinigkeit breit!
Resümee
Ich könnte meine Ausführungen an dieser Stelle noch um 75 weitere Studienergebnisse erweitern, letztlich würde nur das Fragezeichen auf den Köpfen der Leserschaft damit immer größer werden und niemandem wäre somit geholfen. Die Wissenschaft zeigt, wie so oft, ein alles andere als ein einheitliches Bild zur Wirksamkeit von Glucosamin und/oder Chondroitin.
Was bleibt, ist damit letztlich wieder einmal das, was Erfahrungsberichte aufdecken und hier kann ich von großartigen Effekten berichten, zumindest bei Sportlern, weshalb mich die Uneinigkeit auf der medizinischen Seite hier in der Tat etwas wundert. Nach Sportverletzungen hat die Verabreichung eines Gelenknährstoffpräparats meinen aktiven Schützlingen schon etliche Male gute Erfolge in Sachen Regeneration beschert und auch ältere Trainierende mit Abnutzungserscheinungen und Schmerzen, die bei bestimmten Übungen in den Gelenken auftraten, konnten nach einer bestimmten Einnahmedauer wieder beschwerdefrei trainieren.
Glucosamin und Chondroitin sind sicher keine Ergänzungen mit Sofortwirkung, zumindest aus Erfahrungsberichten spricht jedoch einiges dafür, sie bei gelenkbelastenden Sportarten mit in die Standard-Supplementierung aufzunehmen.
In Teil 2 werde ich mich mit dem dritten interessanten Wirkstoff im Bunde, dem sog. MSM, beschäftigen.
Sportlicher Gruß
Dein Holger Gugg
www.body-coaches.de
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Quellen
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