Liebe BLOG-Leserinnen und –Leser, Liebe PEAK-Kundinnen und –Kunden,
in Teil 1 meiner BLOG-Reihe haben Sie einige allgemeine Informationen zu dem Spurenelement Eisen erhalten. Sie wissen inzwischen, was Eisen ist, wo es überall in unserem Körper vorkommt und was es für Funktionen erfüllt. Ich habe zudem bereits Einiges zum Eisenhaushalt erörtert und festgestellt, dass es sich dabei um ein komplexes Spiel aus Resorptionsquoten und sonstigen Gegebenheiten handelt, welche die Aufnahme von Eisen besonders aus pflanzlichen Quellen beeinflussen.
Eisen – Ein starkes Spurenelement – Teil 1
Heute möchte ich mich mit dem Thema Eisenmangel befassen. Sie werden sehen, dass sich eine Mangelsituation in vielerlei Hinsicht negativ auswirken kann. Neben der Symptomatik werde ich aber auch aufzeigen, welche Marker nötig sind, um einen Eisenmangel tatsächlich festzustellen, um dann ausgleichende Maßnahmen zu treffen, welche ebenfalls beschrieben werden.
Viel Spaß bei meinen Ausführungen.
Eisenmangel
Wer ist gefährdet?
Allgemein
Eisenmangel ist kein Einzelfall sondern stellt weltweit die häufigste Mangelerscheinung dar, von der nicht nur Entwicklungsländer, sondern auch Industriestaaten betroffen sind. Frauen sind eher gefährdet, einen Eisenmangel zu erleiden, als Männer, da zum einen ein höherer Bedarf besteht, zum anderen generell davon auszugehen ist, dass Frauen aufgrund des niedrigen Energiebedarfs weniger Nahrung und somit auch weniger Eisen zuführen. In vielen Fällen entsteht Eisenmangel zudem aufgrund Fehlernährung oder Blutungen, wie sie beispielsweise bei Frauen mit sehr starker Menstruation auftreten können.
Im Säuglingsalter ist die Gefahr eines Eisenmangels größer, wenn der Säugling nicht mit Muttermilch sondern mit der eisenärmeren Kuhmilch genährt wird. Schwangere haben einen bis zu 100% erhöhten Eisenbedarf. In Fällen einer erythropoetischen Protoporphyrie ist der Eisenwert des Körpers zwar nicht verringert, es kommt aber zu Eiseneinbaustörungen bei der Häm-Biosynthese.
Eisen, Alter und Medikamente
Das Alter an sich stellt keinen Risikofaktor für einen Mangel an Eisen dar. Trotzdem kommt es ab einem Lebensalter von 80 Jahren immer häufiger zu einem Eisenmangel, der hier mit fortschreitender Appetitlosigkeit, demzufolge geringerer und einseitigerer Nahrungsaufnahme und entsprechend auch geringerer Eisenaufnahme verbunden ist.
Auch die erhöhte Einnahme von Medikamenten fördert Eisenmangel im Alter. Medikamente wie Acetylsalicsäure, Phenylbutazone, Thrombozyten-Aggregationshemmer, Cortison, Krebsmedikamente, Laxantien, Diuretika, Barbiturate, Clofibrate, Antazida oder Antibiotika vermindern die Eisenaufnahme und sorgen so schneller für Mangelzustände.
Blutspenden
Wer sich freiwillig bereit erklärt, Blut zu spenden, erklärt sich damit natürlich auch bereit, Eisen zu spenden. Regelmäßige, häufige Blutspenden sind mit einem immensen Blut- und Eisenverlust verbunden und können die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, sofern nicht rechtzeitig auf einen Mangel reagiert wird.
Vegetarismus
Vegetariern fehlt es an der Aufnahme des gut bioverfügbaren Häm-Eisen. Sie müssen sich an Gewürze wie Petersilie, Koriander, Zimt und schwarzen Pfeffer, an Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Saaten, Nüsse und Soja halten, um den Bedarf zu decken. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass Nichthäm-Eisen, wie es zu 100% in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt, stärker sowohl auf absorptionshemmende als auch auf absorptionsfördernde Substanzen anspricht.
Phytate
Ein großes Problem ist in diesem Zusammenhang besonders der hohe Phytatgehalt in einigen pflanzlichen Lebensmitteln mit eigentlich guter Eisenbilanz (Beispiel Soja). Phytate bilden mit dem in Lebensmitteln enthaltenem Eisen Verbindungen, die eine Aufnahme nahezu unmöglich machen. Während dieser Effekt auch durch kochen nur teilweise neutralisiert werden kann, ist die Fermentierung ein mögliches Werkzeug hierfür.
Exkurs Fermentierung
Unter Fermentierung (Fermentation) versteht man die enzymatische Umwandlung organischer Stoffe. Sie wird ausgelöst durch Enzyme, Hefen, Pilz- oder Zellkulturen und wird angewandt bei der Produktion und Haltbarmachung von Lebensmitteln sowie zur Entwicklung bestimmter Aromastoffe oder dem Abbau von Gerbstoffen. Auch zur Herstellung von Milchprodukten oder aber Tofu wird die Fermentierung angewandt.
Tückische Milch
Gefährdeter als der Veganer (Veganismus ist die ausgeprägteste Form des Vegetarismus) scheint hinsichtlich der Ausbildung eines Eisenmangels der Ovo-Lakto-Vegetarier zu sein, also derjenige, der zwar kein Fleisch isst, sich aber von vielen Milchprodukten ernährt. Milch enthält eine hohe Menge Calcium, welches dafür bekannt ist, die Eisenaufnahme empfindlich zu stören.
Taktiken der Vegatarier
Um die Eisenaufnahme auch ohne Häm-Eisen zu gewährleisten, greifen Vegetarier gerne auf fermentierte Lebensmittel zurück. Beispiele hierfür sind Brote aus Hefe- oder Sauerteig sowie fermentierter Tofu.
Insbesondere die Aufnahme von Vitamin C kann die Aufnahmeausbeute um das 7-fache anheben. Beliebte Lebensmittelkombinationen bestehen daher aus Bohnen, Kartoffeln und Paprika, Bohnen mit Sauerkraut oder Sauerteigbrot mit Hagebuttenmarmelade.
Bei bestimmten Personengruppen besteht ein höheres Eisenmangelrisiko, teilweise aufgrund eines höheren Bedarfs, teilweise aufgrund mangelhafter Aufnahme. Der Vegetarismus steht hinsichtlich der Versorgung mit Eisen besonders in der Kritik. Hierzu muss man feststellen, dass eine Versorgung auch über pflanzliche Lebensmittel gewährleistet werden KANN, sofern sich der Vegetarier mit den Gegebenheiten der Eisenresorption befasst und diese auch in seiner Ernährungsgewohnheit berücksichtigt.
Symptome
Allgemein
Ein Eisenmangel kann sich sowohl über die Haut, als auch das Nervensystem oder aber das Blut bemerkbar machen. Betroffene sind blass, haben brüchige Nägel, leiden unter diffusem Haarausfall oder dem Plummer-Vinson-Syndrom, einer Erkrankung, die sich durch eingerissene Mundwinkel, Schleimhautdefekte oder Schluckbeschwerden äußert. Durch Auftreten des Restless-Legs-Syndrom kann es zu einer Reduzierung der Schlafqualität kommen.
Psychisch / Physische Leistungsfähigkeit
Es können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit oder psychische Labilität oder Konzentrationsstörungen auftreten. Kognitive und mentale Fähigkeiten können eingeschränkt sein. Es kann zu einer gestörten Immunabwehr und Leistungseinbußen besonders im aeroben Bereich kommen. Laktatwerte und Puls können ansteigen. Auch eine Belastungsdispnoe ist möglich. Man versteht darunter eine unter Belastung auftretende erschwerte Atemtätigkeit.
Die Symptomatik eines Eisenmangels ist umfangreich. Viele der Symptome deuten aber nicht zweifelsfrei auf einen Eisenmangel hin, da sie auch bei anderen Krankheitsbildern auftreten können.
Blutarmut
Eisenmangel führt häufig zur Eisenmangelanämie, einer durch Eisenmangel verursachten Blutarmut. Sie ist die wahrscheinlich häufigste Mangelkrankheit. Der Mangel an Eisen stört in diesem Fall die Hämoglobinproduktion.
Blutarmut ist in vielen Fällen die Ursache von Eisenmangel!
Schilddrüsenfunktion
Auch in Sachen Schilddrüse hat Eisen seine Finger im Spiel. Das eisenabhängige Enzym Thyreoperoxidase (TPO) ist entscheidend an der Synthese von Schilddrüsenhormon beteiligt. Besteht ein Eisenmangel, ist auch die Aktivität von TPO beeinträchtigt.
Studie
Der Frage, ob ein Eisenmangel tatsächlich Einfluss auf das Aufkommen von Schilddrüsenhormon mit all seinen Funktionen unter anderem in Sachen Stoffwechsel nimmt, ist ein Studienaufbau der Ludwig-Maximilians-Universität in München auf den Grund gegangen. Schilddrüsenpatienten wurden dahingehend untersucht, inwieweit ein Eisenmangel, definiert als Serum-Ferritinwert unter 30 μg/l, Einfluss auf TSH, T3 und T4 nimmt und verglichen dies mit einer Kontrollgruppe ohne Eisenmangel. Auch der Hämoglobinwert wurde kontrolliert. Personen mit primären Störungen des Schilddrüsenhaushalts nahmen nicht an der Untersuchung teil.
Hess et al., 2002a und Zimmermann et al., 2003 belegten bereits einen Zusammenhang zwischen dem Grad des Eisenmangels und der Beeinträchtigung der Schilddrüsenfunktion und machen hierfür eine eisenabhängige Reduzierung der TPO-Aktivität verantwortlich. Die Ergebnisse der aktuellen Arbeit zeigen keinen signifikanten Unterschied im Aufkommen an TSH.
Die Werte T4 und T3 waren dafür in der Gruppe „Ferritin unter 30 μg/l“ signifikant niedriger als in der Gruppe ohne Eisenmangel.
Dass das Aufkommen Schilddrüsenhormon in gleichem Maße der Ausprägung des Eisenmangels abfällt, konnte nicht belegt werden. Auch was die Geschlechter angeht, konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden.
Eisenmangel beeinflusst das Aufkommen an Schilddrüsenhormon negativ.
Herz
Auch unser Herz ist auf Eisen angewiesen, um zu funktionieren. Eisenmangel kann sich von daher auch in Herzbeschwerden äußern und die rhythmischen Kontraktionen des Herzens stören, was sich wiederum in einer Unterversorgung von Organen und Geweben mit Blut und den darin enthaltenen Nährstoffen sowie Sauerstoff bemerkbar macht. Eisen ist elementarer Bestandteil der Herzgefäße, Blutgefäße und der Herzmuskelschicht. Bei einem Mangel sind diese in Ihrer Leistung eingeschränkt.
Eisenmangel beeinflusst die Herzleistung negativ.
Wie wird ein Eisenmangel bestimmt?
Falscher Wert
Einen tatsächlichen Eisenmangel kann man nicht über den Eisen-Plasmawert bestimmen, da dieser zu großem Schwankungen unterliegt.
Richtige Werte
Der Ferritinwert ist bei Eisenmangel meist erniedrigt. Auch über die Bestimmung des „Löslichen-Transferrin-Rezeptors“ kann ein Eisenmangel festgestellt werden, ebenso wie über die Werte MCV, MCH und Hämoglobin, welche jedem kleinen Blutbild entnommen werden können. Alle 3 letztgenannten Werte sind im Falle eines Eisenmangels erniedrigt.
Bei Verdacht auf Hämochromatase, die Eisenspeicherkrankheit, werden Ferritinwerte, Transferrinwerte, der Eisengehalt der Leber sowie eine Genanalyse durchgeführt. Mit derartigen Blutuntersuchungen lässt sich dann das Stadium des Eisenmangels festmachen. Beigefügte Darstellung stellt diese Stadien bildhaft dar:
Exkurs Ferritin
Wie aus Teil 1 bereits bekannt, handelt es sich bei Ferritin um ein Speicherprotein für Eisen. Über den Serum-Ferritin-Wert kann man Rückschlüsse auf die im Ferritin gespeicherten Eisenmengen des gesamten Organismus ziehen. Normwerte bei Frauen liegen im Bereich von 15-200μg/l, bei Männern bei 30-300 μg/l, wobei hier starke Unterschiede in Zusammenhang mit dem Lebensalter auftreten. Unter 16 μg/l spricht man definitiv von entleerten Eisenspeichern.
Ein Verdacht auf Eisenmangel lässt sich durch bestimmte Blutparameter relativ einfach dingfest machen.
Vorsicht vor Resorptionshemmern!
Wie wir ebenfalls bereits aus Teil 1 wissen, sind es Phytate, Polyphenole, Phosphate aus Fleisch, Käse und sonstigen Lebensmitteln sowie Oxalsäure, wie sie in Spinat, Rhabarber und Kakao vorkommt, die für eine Hemmung der Eisenresorption verantwortlich sind. Auch Thannine, Chlorogensäure oder Epigallocatechin-Gallate, die beispielsweise in schwarzem oder grünem Tee und Kaffee vorkommen, aber auch Phytinsäure, die in unfermentiertem Vollkorngetreide, Soja und Hülsenfrüchten vorkommt, zählen zu starken Eiseninhibitoren.
Besonders anfällig für die Wirkung dieser Substanzen ist das sog, Nicht-Hämeisen, welches hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt.
Ballaststoffe hemmen die Aufnahme ebenfalls, wenngleich die Wirkung nicht derart stark ausfällt, wie einst angenommen. Größere Mengen Magnesium und Kalzium (wie sie in Milchprodukten vorkommen), bestimmte Medikamente (siehe Abschnitt Betroffene/Eisen, Alter, Medikamente) und bis dato unbekannte Substanzen in Eiern gelten auch als Resorptionshemmer.
Interessant:
Der Mythos, dass Kalbfleisch so hell sei, weil die Tiere mit Milch genährt werden, deshalb kein Eisen aufnehmen und unter Anämie leiden, kann nicht bestätigt werden. Die Farbe des Fleisches ergibt sich aus dem Alter, dem Schlachtgewicht, der Genetik und der Bewegung, die das Tier bekommt.
Fazit:
Besonders bei der Aufnahme von Nicht-Hämeisen besteht die Gefahr, dass Resorptionshemmer die Aufnahme des eigentlich hohen Eisengehalts stark einschränken.
Vorbeugen
Um einen Eisenmangel vorzubeugen, gilt es, sich täglich mit genug eisenhaltigen Nahrungsmitteln zu versorgen. Wie eben dargestellt, kann dieses Unterfangen durch unterschiedliche Resorptionsquoten eigentlich als eisenreich geltender Lebensmittel besonders bei Nichthäm-Eisen Schwierigkeiten bereiten.
Wie bereits in Teil1 beschrieben, besteht bei der Aufnahme von Lebensmitteln mit Nicht-Hämeisen die Möglichkeit, die Resorption durch die gleichzeitige Aufnahme von Vitamin C zu verbessern, indem diese den Effekt vieler Eisen hemmender Stoffe neutralisieren. Studien zeigen Erfolge mit einer Dosierung von 100mg Ascorbinsäure zu den jeweiligen Mahlzeiten. Die Eisenaufnahme lässt sich so bei einem Mangel um den Faktor 6,5, bei einer normalen Versorgungssituation um den Faktor 1,5-2 erhöhen. Wichtig ist, dass sich das Vitamin C zum Zeitpunkt der Aufnahme eisenhaltiger Lebensmittel im Verdauungstrakt befindet. Auch organische Säuren wie Zitronensäure, Apfelsäure oder Weinsäure sowie in geringem Maße Fructose haben sich diesbezüglich als wirkungsvoll erwiesen. Auch Retinol (Vitamin A) verbessert die Eisenaufnahme um das 2-3 fache in dem es mit Eisen bindenden Substanzen im Darm konkurriert.
Eine gleichzeitige Aufnahme von Fleisch mit pflanzlichen Eisenträgern kann auch absorptionsfördernd wirken. Vermutet wird eine Wirkung von L-Aminosäuren, Peptiden oder einem Mineralchelator.
Eisenhaltige Lebensmittel sowie geschickte Lebensmittelzusammenstellungen sollten eine bedarfsdeckende Aufnahme eigentlich gewährleisten.
Interessant:
Das Eisen aus der Leber zeigt von einer schlechten Verfügbarkeit, da es sich hierbei um eine FE3-Verbindung handelt, die schnell zu unlöslichem Eisenhydroxid konvertiert.
Interessant:
Studien zeigen ein um 40% vermindertes Risiko einer Eisenanämie mit der täglichen Aufnahme von zwei alkoholischen Getränken (24g Alkohol).
Einsatz von Nahrungsergänzungen
Wer seinen Eisenbedarf nicht über die normale Nahrung abdecken kann, hat die Möglichkeit, auf Nahrungsergänzungen zurück zu greifen. Derartige Produkte enthalten meist zweiwertiges Eisen in Konzentrationen von 50-100mg pro Tablette. Die Einnahme wird nüchtern empfohlen und kann zu gastrointestinalen Beschwerden (Verdauungstrakt) führen oder den Stuhl aufgrund einer höheren Eisenausscheidung dunkel färben. Um einen diagnostizierten Eisenmangel zu beheben, ist die Einnahme eines Eisenpräparates über längere Zeit nötig, da sich die Speicher nur langsam füllen. Bei Unverträglichkeiten oder einer sehr schlechten Resorption über den Verdauungstrakt besteht zudem die Möglichkeit von Eiseninfusionen.
Wichtig:
Meiden Sie Präparate mit Eisenglokunat! Es stellt die instabilste Form des Eisens zur pareternalen Substitution dar, was bedeutet, es besteht die Gefahr der Toxizität durch vermehrte Radikalbildung und schnelle Übersättigung der Bindungskapazität von Transferrin.
Der Einsatz von Eisenpräparaten birgt insofern eine gewisse Gefahr, da die körpereigenen Regulierungsmechanismen nur bis zu einer bestimmten Aufnahmemenge funktionieren. Im Falle zu hoher Aufnahme können Überdosierungserscheinungen auftreten, wie sie im folgenden Kapitel beschrieben werden. Generell sollte von der prophylaktischen Einnahme eines Eisenpräparats abgesehen werden, bevor nicht ein diagnostizierter Mangel vorliegt.
Anbei eine Darstellung zu aktuellen Therapie-Empfehlungen bei Eisenmangel, die nochmals verdeutlicht, dass eine prophylaktische Einnahme von Eisensupplements vermieden werden sollte:
Fazit:
Im Regelfall sollte jeder bemüht sein, ausreichend Eisen über die normale Ernährung aufzunehmen. Schwierigkeiten stellt die stark unterschiedliche Resorptionsquote sowie die Fülle an Substanzen dar, welche die Aufnahme von Eisen beeinflusst. Kann eine bedarfsdeckende Aufnahme nicht gewährleistet werden, sollte die Einnahme über eine Nahrungsergänzung in Erwägung gezogen werden. Bestehen Symptome eines Eisenmangels sollte dennoch vor einer Supplementierung eine Blutuntersuchung durchgeführt werden, um einen Eisenmangel tatsächlich zu diagnostizieren.
Zusammenfassung
Alles Wichtige zum Thema Eisenmangel habe ich versucht in meinem heutigen BLOG einzubringen. Die Symptomatik eines Eisenmangels ist weitreichend. Sie betrifft äußerliche Merkmale wie Haut und Nägel, aber auch das Nervensystem, Organe wie das Herz, die Schilddrüse uvm..
Eine bedarfsdeckende Versorgung mit Eisen kann somit als nötige Maßnahme für Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit angesehen werden.
Trotz der vielen Symptome habe ich davon abgeraten, Eisenergänzungen rein prophylaktisch oder bei Auftreten einiger der genannten Erscheinungen einzunehmen, bevor nicht ein Bluttest den Mangel eindeutig beweist.
Der Grund hierfür ist, dass es mit einer Eisensupplementierung schnell zur Überversorgung kommen kann. Mit genau Dieser möchte ich mich in meinem dritten und letzten Teil befassen und zudem noch das Thema Eisen und Sport abschließend behandeln.
Bis dahin verbleibe ich mit den besten Wünschen
Sportliche Grüße
Ihr
Holger Gugg
www.body-coaches.de