Liebe Leserinnen und Leser, Liebe Kundinnen und Kunden von PEAK,
in BLOGs, Communities oder auch in Fachbüchern zum Thema Sport geht es sehr oft um die besten Ernährungs- Trainingsstrategien, und die wirksamsten Ergänzungen für Muskelaufbau, zur Reduzierung von Körperfett oder für mehr Leistung. Generell viel zu wenige Artikel befassen sich mit den Einrichtungen, die alle Funktionen unseres Körpers kontrollieren, steuern und damit maßgeblich beeinflussen. Die Rede ist von unserem Gehirn, dem Nervensystem und in diesem Zusammenhang der psychischen Komponente von Leistung. Wie wäre es, wenn man auch diese Komponenten willentlich beeinflussen könnte?
Jeder von uns reagiert auf Musik mit bestimmten Emotionen. Wir verknüpfen Titel und Melodien mit Erfahrungen und Erlebnissen, Musik bringt uns zum Lachen, kann aber auch schlechte Stimmung vermitteln. Gewisse Tracks sprechen uns sofort an, während wir das Radio bei anderen Songs abrupt leiser drehen. Das alles passiert unterbewusst und teilweise stark individuell, teilweise aber auch bei uns allen auf dieselbe Art und Weise. Musik ist mächtig, weshalb sich mein neuer 2-Teiler mit der Frage befasst, ob und falls ja wie wir uns die Macht der Musik auch für unseren Sport zunutze machen können.
Teil 1 befasst sich mit der Anatomie des Hörens sowie dem Einfluss von Musik auf Hormone.
In Teil 2 geht das dann um merkliche Effekte von Musik und alles Wichtige zur Erstellung der perfekten Playlist für Workout, Wettkampf und Erholung.
Schmeißt den iPod an und fangt an zu lesen!
Viel Spaß
Wie wir Musik auf- und wahrnehmen
Grundsätzlich landen alle Arten akustischer Signale bei uns allen erst einmal in unserem Hörorgan, den Ohren. Was danach jedoch geschieht und wie wir Signale verarbeiten, unterliegt einem starken Individualismus. Die Aufnahme von Geräuschen wird ausgehend vom Gehirn über die Steuerung von Haarzellen reguliert. Die inneren Haarzellen dienen der Schallaufnahme, während die äußeren Haarzellen die Reizaufnahme steuern, d.h., über sie lassen sich Reize entweder konzentrieren oder abschwächen. Ein System wie dieses ermöglicht es uns, bestimmte Reize zuzulassen, während andere weitestgehend ausgeblendet werden (bspw. laute Musik im Club während eines Gesprächs). Die Wissenschaft hält für diese Fähigkeit einen Fachbegriff bereit, der sich „Cocktailparty-Effekt“ nennt.
Der Cocktailparty-Effekt
Gemeint ist damit die Fähigkeit, selektiv-intelligent zu hören und bestimmte Schallwellen aus einem Gemisch mehrerer Quellen zu extrahieren. Wenn wir es möchten, nehmen wir bestimmte Schallwellen zwei bis drei Mal lauter wahr als störende Geräusche der Umgebung. Auch Bewegungen und Drehungen unseres Kopfes hin oder weg von einer Schallquelle zählen zu möglichen Maßnahmen, die wir vornehmen können, um das zu hören, was wir hören wollen. Eingeschränkt ist der Cocktailparty-Effekt bei Personen, die nur einseitig hören, da man von einer Art Kreuzkorrelation beider Ohren ausgeht. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass musikalische Menschen Reize offensichtlich besser filtern können, da deren Gehirn gelernt hat, klangliche Reize zu schärfen und sonstige Signale besser abzudämpfen.
Menschen sind in der Lage, bis zu 20 Signale pro Sekunde als Einzelereignisse wahrzunehmen.
Bis Musik die Schläfenlappen unseres Gehirns erreicht, wird sie bereits etliche Male an sog. Umschaltstationen verarbeitet. Einen Unterschied macht es auch, ob wir selbst musizieren (ein Instrument spielen, singen) oder nur zuhören, da mit aktivem Musizieren auch die Motorik angesteuert wird und damit mehrere Gehirnareale (allen voran der sensomotorische Cortex) aktiviert werden. Diese Tatsache ist mitunter der Grund, warum man mit Schlaganfallpatienten versucht, zu musizieren. Als eine Art „Gehirn-Training“ spricht es gleichzeitig auch das auditive Feedback an, welches akustische Signale in Verbindung mit gespeicherten Informationen und so mit bestimmten Aktionen bringt. Wie wir Musik letztlich wahrnehmen hängt Professor Eckart Altenmüller vom Institut für Musikphysiologie und Musikermedizin zur Folge zu 90% von der biographischen Vorprägung (als von Erfahrungen) ab. Für die verbleibenden 10 Prozent lassen sich grobe Muster feststellen.
Fazit
„Hören“, auch genannt auditive Wahrnehmung, zählt zu den empfindlichsten Sinnen des Menschen. Schall wird über ein ausgeklügeltes System dosiert aufgenommen und dann hauptsächlich geprägt von Erfahrungen wahrgenommen.
Die Macht der Musik über Hormone
Wie stark Musik den Hormonstatus vermag zu beeinflussen, zeigt eine Studie von Gerra et al aus 1998. Insgesamt 16 gesunde junge Probanden wurden hierzu in Abständen von 30 Minuten einmal klassischer Musik und einmal Techno (1000 beats per minute) ausgesetzt. (damals hieß es noch Techno) Die Forscher beobachteten Veränderung bei Katecholaminen (Norepinephrin, Adrenalin), Wachstumshormon, ACTH, Prolaktin, Beta-Endorphin und Cortisol. Unter dem Einfluss von Techno kam es zu einem signifikanten Anstieg des Pulses, des Blutdrucks (systolisch und diastolisch) sowie dem Aufkommen an Beta-Endorphin, Noradrenalin, Wachstumshormon und ACTH. Speziell Beta-Endorphin- und Wachstumshormon waren nach 30 Minuten mit 1000 bpm in doppelter Menge nachweisbar. Das Aufkommen an Prolaktin und Adrenalin blieb vom Einfluss der Musik unberührt, ebenso wie sich zwischen den Geschlechtern keine Unterschiede ergaben. Mit den hormonellen Veränderungen waren auch Effekte auf die Stimmungslage messbar, die an der Cloninger-Skala gemessen wurden.
Hinsichtlich des Aufkommens an Testosteron scheint es Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu geben. Fukui und Yamashita fanden in deren Studie aus 2003 heraus, dass sich das Testosteronaufkommen in Verbindung mit Musik bei Männern absenkt, während es bei Frauen ansteigt. Cortisol lässt sich offensichtlich bei beiden Geschlechtern mit Musik reduzieren. Eigenartig ist auch das Studienergebnis von Fukui aus 2001. Er untersuchte an 70 Studenten im Alter von 19 bis 25 Jahren den Effekt einmal der eigenen, bevorzugten Musik oder vorgegebener Musik für 30 Minuten auf das Testosteronaufkommen im Speichel (ein Indikator für das Testosteronaufkommen im Blut) unabhängig von sportlicher Aktivität. Die Ergebnisse decken sich mit denen von Fukui und Yamashita. Während sich bei den Frauen ganz besonders mit selbst gewählter Musik das Testosteronaufkommen anhob, senkte es sich bei den Männern ab. Der Grund hierfür ist unklar. Forscher vermuten einen Mechanismus der dem sozialen Gefüge dient.
Interessanterweise scheint auch der Trainingsstatus einen Unterschied zu machen. Brownley und Kollegen untersuchten an je 8 trainierten und 8 untrainierten Probanden die Effekte auf einmal unterschiedliche schnelle Musik und zudem unterschiedliche Intensitäten. Wie sich zeigte, sorgte schnelle Musik sowie moderate bis intensive Belastung für einen schnelleren Anstieg der Atemfrequenz und der Cortisolkonzentration im Vergleich zu langsamer Musik. Wenngleich beide Gruppen mit schneller Musik länger ausharrten, bis Erschöpfung auftrat, zeigte sich, dass gerade untrainierte Probanden stärker von Musik profitierten als dies bei trainierten Probanden der Fall war. Zweitgenannte ließen sich offensichtlich eher ablenken und waren gestresst.
Gangrade und Kollegen stellten 2011 fest, dass Musik von H.W. Wenze oder Ravi Shankar ein trainingsinduziertes Überaufkommen an Cortisol und Noradrenalin schneller wieder auf den Ausgangszustand regulieren und damit dabei hilft, die Regeneration zu beschleunigen.
Einen ausbleibenden Effekt von Musik zeigen Doiron, Lehnhard, Butterfield und Whitesides. In deren Studie an Frauen hatte Musik weder einen Einfluss auf das Beta-Endorphinaufkommen noch auf die Leistung in Verbindung mit einem Widerstandstraining unter 65% 1-RM.
Fazit
Zum Einfluss von Musik auf Hormone zeigt sich ein eher uneinheitliches Bild. Wie es scheint, stimuliert schnellere Musik aufputschende und aktivierende Hormone stärker als langsame Musik dies vermag, während sich mit beruhigender Musik Stresshormone offensichtlich schneller wieder reduzieren lassen. Männer müssen unter dem Einfluss von Musik um deren akutes Testosteronaufkommen fürchten. Wie es scheint, möchte uns Mutter Natur mit Musik hin zum Schmusebär und weg vom reißenden Wolf manipulieren.
Resümee
Der theoretische Einstieg in die Welt des „Hörens“ ist getan. Wir können den Ausführungen entnehmen, dass es sich bei „Hören“ um einen Sinn handelt, der neben der eigentlichen Wahrnehmung direkt mit Erfahrungen verknüpft ist und der nach seiner Verarbeitung eine stark individuelle Reaktion auslöst. Speziell Musik vermag etliche Hormone in unserem Körper zu beeinflussen, die uns als Sportler allesamt interessieren sollten, da sie sich unmittelbar auf die sportliche Leistung, aber auch auf die Regeneration auswirken.
Die ECHTEN Auswirkungen von Musik auf sportliche Leistung möchte ich in Teil 2 behandeln und in diesem Rahmen natürlich ganz konkrete Tipps geben, wie Ihr Eure Playlist künftig gestalten solltet.
Sportlicher Gruß
Holger Gugg
www.body-coaches.de
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