Liebe BLOG-Leserinnen und Leser, liebe PEAK-Kundinnen und Kunden,
in Teil 1 meines BLOGs Cola - Braunes Gift oder süßes Wunder? habe ich das beliebte Erfrischungsgetränk mit all seinen Inhaltstoffen vorgestellt und diese bereits teilweise einer Kritik unterworfen. Gerade zum Thema Phosphorsäure gibt es eine Vielzahl an nachgesagten negativen Eigenschaften, welche sich im Laufe meiner Recherche nur teilweise als wahr herausstellen werden.
Heute möchte ich mich mit einigen weiteren Mythen um Cola befassen. Ich möchte einen kritischen Vergleich zwischen Cola und Cola-light sowie Cola und Pepsi anstellen. Abschließend werde ich mich noch mit der Relevanz von Cola als Sportgetränk im Bodybuilding-/Krafttraining befassen.
Ich wünsche viel Spaß bei meinen Ausführungen
Cola-Mythen
Cola und Zahngesundheit
Grundsätzlich besteht bei zuckerhaltigen Lebensmitteln oder Getränken immer ein erhöhtes Kariesrisiko. Im Falle der Cola wird das Risiko einer Schädigung der Zähne noch weiter durch die enthaltene Phosphorsäure gesteigert. Sie löst das Calcium der Zähne, greift die Oberfläche des Zahnschmelzes mikroskopisch an und erhöht so das Kariesrisiko weiter.
Besonders gefährlich ist es, sich nach Genuss einer Cola die Zähne zu putzen, da der durch die Phosphorsäure angegriffene Zahnschmelz von der Zahnbürste regelrecht weggeschrubbt wird.
Eine weitere Gefahr besteht, wenn Cola in regelmäßigen Abständen über den Tag verteilt immer wieder getrunken wird, da dies dazu führt, dass sich der ph-Wert dauerhaft im sauren Bereich befindet. Auch dies wirkt sich nachteilig für die Zahngesundheit aus.
Cola und Kaliummangel
Einer Studie zur Folge, führt der exzessive Konsum von Cola zu einem Mangel an Kalium. Zurückgeführt wird dies auf ein Zusammenspiel der enthaltenen Glukose, der Fruktose und des Koffeins. Ein Ausgleich des Mangels durch Kaliumsupplemente ließ die im Test festgestellte Symptomatik wie Müdigkeit, Muskellähmung oder sogar Herzrhythmusstörungen schnell wieder abklingen.
Cola und Durchfall
Es ist ein bekanntes Hausmittel: Cola und Salzstangen helfen gegen Durchfall.
Der Mythos basiert zum einen darauf, dass die Extrakte der Kolanuss eine beruhigende Wirkung auf die Darmmuskulatur haben. Zum anderen verliert der Körper bei Durchfall eine Menge Flüssigkeit und Mineralstoffe. Zum Transport von Salz aus dem Darm wird Zucker benötigt, was die zuckrig-salzige Mischung durchaus sinnig erscheinen lässt.
Leider ist die tatsächliche Wirkung auf Durchfall bei Cola nur bedingt von Vorteil. In der Cola befinden sich nur noch geringe Mengen der Kolanuss. Auch die der Cola beigesetzte Kohlensäure ist schlecht für den Darm, welcher bei Durchfall bereits angeschlagen ist.
Auch die Gewichtung der Aufnahme von Zucker und Salz bei dieser Mischung ist zu zuckerlastig und kann eine zusätzliche Schwächung des Darms bedeuten.
Wer sich vor einem Mineralstoffmangel und Dehydration bei Durchfall schützen will, greift besser zur sog. WHO-Trinklösung
Exkurs - Was ist die WHO-Trinklösung
Bei der WHO-Trinklösung (auch genannt orale Rehydrationslösung) handelt es sich um eine wässrige Lösung mit folgenden Bestandteilen pro 1000ml.:
13,5 g Glukose
2,9g Natriumcitrat
2,6g Natriumchlorid
1,5g Kaliumchlorid
Sie wird als kostengünstige Behandlungsmaßnahme bei Erkrankungen wie Cholera eingesetzt, kann aber auch bei allen Arten von infektiösen Magen-Darm-Krankheiten für einen Ausgleich der Hydration und Mineralstoffversorgung sorgen.
Die empfohlene Aufnahmemenge im Akutfall beträgt beim Erwachsenen 3 Liter pro Tag.
Wie wirkt die WHO-Lösung?
Bei Durchfallerkrankungen bleibt die Fähigkeit der Darmwand zur Aufnahme von Glukose und Aminosäuren erhalten. Sie erfolgt über den Co-Transport mit Natrium in einem Verhältnis von 1:1. Werden nun Glukose und Natrium zugeführt, wird das über die Schleimhaut gebundene Transportsystem stimuliert und die energieaufwändige Aufnahme (ATP-Verbrauch) findet statt. Mit der Aufnahme verschiebt sich der osmotische Gradient, Wasser diffundiert (wandert) aus dem Darmlumen in den Körper und verbessert so den Hydrationszustand. Gleichzeitig kommt durch den Flüssigkeitsentzug zu einer Verdickung des Stuhls.
Die oben dargestellte Zutatenmenge pro 1000ml sorgt für eine isotone Lösung und schützt damit auch vor osmotischen Wasserverschiebungen aufgrund erhöhter Teilchenkonzentration.
Achtung:
Bei einer Glukose-Malabsorption (verminderte Aufnahmefähigkeit) darf die Lösung nicht eingesetzt werden!
Interessant:
In der Apotheke ist die WHO-Trinklösung als Granulat erhältlich.
Fazit:
Cola und Salzstangen sind zur Vermeidung einer Dehydration bei Durchfallerkrankungen nur bedingt geeignet. Optimal ist bei Durchfallerkrankungen die Aufnahme der WHO-Trinklösung!
Cola light und Verhütung
Dem Mythos zur Folge benötigt man zur Verhütung weder die Anti-Baby-Pille noch ein Kondom. Nach dem Geschlechtsverkehr eine Scheidenspülung mit Cola-Light vorzunehmen, verhüte ebenso effektiv, heißt es.
Dieses Mythos ist leider als UNWAHR zu bezeichnen. Bereits 10 Minuten nach dem Geschlechtsverkehr dringen Spermien in den Gebärmutterkanal ein. Ausspülen ist hier nutzlos. Naturvölker in Afrika verhüten ebenfalls mit Scheidenspülungen nach dem Sex. Auch hier ist die Erfolgsquote eher gering
Fazit:
Cola Light ist leider kein Ersatz für Kontrazeptiva oder Kondome!
Die Cola light-Mentos-Bombe
Dem Mythos zur Folge kann man beim gleichzeitigen Verzehr von Mentos und Cola sogar ums Leben kommen. So geschehen bei einem brasilianischen Jungen, dessen Geschichte durch die Medien rauschte. Den Aussagen eines Wissenschaftlers zur Folge ergibt die Mischung aus dem Süßstoff in der Cola und den Inhaltstoffen des Bonbons ein giftiges Gebräu mit dem Namen Ta9V4.
Auch auf YouTube kann man sich das Cola light / Mentos-Experiment ansehen. Beide Lebensmittel zusammen reagieren explosiv und können binnen Sekunden eine richtige Fontäne auslösen, die aus der Flasche schießt.
Grundsätzlich ist die mit Cola dargestellte Reaktion auch mit jedem anderen schäumenden Getränk möglich. Auch im Körper ist eine derartige Reaktion nicht ausgeschlossen. Wenn sprudelnde Getränke mit Mentos zusammenkommen entsteht eine hohe Menge CO2. Hat das CO2 keine Möglichkeit zu entweichen, kann die Gasblase theoretisch auf das Herz drücken und dessen Funktion beeinträchtigen.
Trotz der theoretischen Möglichkeit sind bis auf das Beispiel des brasilianischen Jungen keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen oder Todesfälle durch den Cola-Mentos-Cocktail bekannt.
Fazit:
Cola und Mentos setzen tatsächlich eine hohe Menge an CO2 frei, welches im Körper einen gewissen Druck aufbauen kann. Krankheiten oder bewiesene Todesfälle sind diesbezüglich nicht bekannt.
Vergleich Cola und Cola light
Gesundheitsgefährdung durch Süßstoffe
Kritiker von Cola-light begründen ihre Einstellung damit, dass Cola-light aufgrund der beigefügten Süßstoffe gesundheitsschädigende Auswirkungen auf den Körper hat.
Fakt ist, dass in Cola light der Zuckeranteil durch die Süßstoffe Aspartam und Acesulfan-K und teilweise durch Natriumcyclamat ersetzt wird.
Mit dem Thema Süßstoffe habe ich mich vor einiger Zeit im Rahmen eines BLOGs ausführlich beschäftigt. Detaillierte Informationen zum Thema Süßstoffe finden Sie hier
Süßstoff – Guter Freund oder gefährlicher Dickmacher? Teil 1
Süßstoff – Guter Freund oder gefährlicher Dickmacher? Teil 2
Süßstoff – Guter Freund oder gefährlicher Dickmacher? Teil 3 - Stevia
Aspartam (E951)
Aspartam ist ein chemisch-synthetisch, gentechnisch hergestellter, intensiver Süßstoff. Er ist einer der meist verwendetsten Süßungsmittel auf der ganzen Welt und ist Bestandteil in Produkten namhafter Firmen wie Coca Cola, Wrigleys, Pepsi oder Fishermans Friend.
Aspartam wird vom Körper ganz natürlich verstoffwechselt. Seine Basis besteht aus den Eiweißbausteinen Phenylalanin und Asparaginsäure sowie Methanol. All diese Bestandteile finden sich in vielen täglichen Lebensmitteln wie Milch, Fleisch, Gemüse und Fruchtsäften wieder. Der Vorteil an Aspartam ist, dass nur geringe Mengen nötig sind, um für einen süßen Geschmack zu sorgen, da Aspartam 200-fach süßer ist als Zucker. Aspartam wird häufig in Süßstoffmischungen zusammen mit Acesulfam und Cyclamat eingesetzt. Wegen seiner Eiweißbausteine ist Aspartam nicht gut zum Kochen oder Backen geeignet, da es unter Hitzeeinwirkung an Süßkraft verliert. Ebenso büßt Aspartam seine Süßkraft in Gegenwart von Säuren ein.
Aspartam wird im menschlichen Organismus in seine Bestandteile aufgespalten. Daher liefert der Stoff rechnerisch wie jedes Eiweiß Energie (4,1 kcal/g). Diese ist jedoch aufgrund der geringen Menge, die zum Süßen benötigt wird, eher zu vernachlässigen.
Aspartam hat in über 90 Ländern der Erde eine Zulassung erhalten und ist auch für Diabetiker, Schwangere oder Frauen während der Stillzeit sowie für Kinder geeignet. Er wurde von renommierten Zulassungsbehörden wie der amerikanischen FDA (Food and Drug Administration) und der gemeinsamen Expertenkommission von FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) sowie von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) für sicher erklärt und besitzt eine Zulassung für bestimmte Lebensmittel wie z.B. Getränke, Desserts, Süßwaren, Obstkonserven, Alkoholische Getränke oder Brotaufstriche.
Phenylalanin
Über Aspartam wird behauptet, dass das durch seine Verstoffwechslung freigesetztes Methanol und Phenylalanin gefährlich sei. Methanol wird in ein Formaldehyd und dann in Ameisensäure umgewandelt (was im übrigen eine völlig normaler Stoffwechselvorgang z.B. beim Verzehr von Obst ist), was zu einer metabolischen Azidose (Übersäuerung) und Neurotoxikose (Nervenvergiftung) führen kann.. Auch wird die Aufnahme von Aspartam in Verbindung mit der Ausbildung von Hirntumoren in Verbindung gebracht.
In Wahrheit gilt Aspartam in üblich verzehrten Mengen als unbedenklich in Bezug auf alle o.g. Risiken. Die Toleranzgrenze, d.h. die Menge, die ein Leben lang täglich ohne Bedenken aufgenommen werden kann, liegt bei 40 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht.
Ein 90kg schwerer Mann kann demzufolge 3600mg oder 3,6g pro Tag ohne Bedenken aufnehmen. Bei einer 200-fachen Süßkraft entspricht dies einer Zuckermenge von 720g Zucker pro Tag.
Lediglich Personen mit der Eiweiß-Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie (PKU) müssen sich vor Aspartam fernhalten, da sie das Eiweiß Phenylalanin nicht abbauen können. Es kann in einem solchen Fall durch eine Anreicherung dieser Aminosäure zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen. Aus diesem Grund ist es auch sinnvoll, dass auf aspartamhaltigen Lebensmitteln der Aufdruck "enthält eine Phenylalaninquelle" Vorschrift ist.
Fazit:
Aspartam ist ein zugelassener, mit einem ADI-Wert versehener Süßstoff, der aufgrund seiner starken Süßkraft nur in geringen Mengen zum süßen von Speisen oder Getränken beigemischt werden muss.
Acesulfam (E950)
Acesulfam (E950) ist ein chemisch-synthetisch hergestellter Süßstoff, der nahezu kalorienfrei ist. Er löst kein Karies aus. Seine Süße ist schnell wahrnehmbar. Acesulfam ist gut lagerfähig, sehr stabil, hitzebeständig und besitzt eine gute Backstabilität. Deshalb kann es in allen gängigen Zubereitungen eingesetzt werden. Bei sehr hohen Dosierungen nimmt die Süßkraft ab und es entsteht ein metallischer Beigeschmack.
Acesulfam hat eine etwa 200-fache Süßkraft in Vergleich zu normalem Zucker. Er wird vom menschlichen Körper schnell aufgenommen und unverändert mit dem Urin wieder ausgeschieden. Acesulfam wird sehr häufig als Bestandteil in Süßstoffmischungen in der Lebensmittelproduktion verwendet und ist hauptsächlich in Light-Produkten, in zuckerfrei hergestellten Lebensmitteln sowie Diabetiker-Produkten enthalten.
Acesulfam ist offiziell als Lebensmittelzusatz zugelassen. Damit ist der Verzehr in Maßen als unbedenklich anzusehen.
(Natrium)Cyclamat (E952)
Cyclamat, Cyclohexansulfamidsäure ist ein chemisch-synthetisch hergestellter Süßstoff der bis 260 Grad back- und kochbeständig ist und die 35-fache Süßkraft von üblichem Zucker aufweist. Er hat damit von den in der EU zugelassenen Süßstoffen die geringste Süßintensität. Um eine höhere Süßkraft ohne geschmackliche Nachteile zu erhalten, werden oft Mischungen von Cyclamat mit Saccharin (Verhältnis 10:1) hergestellt.
Cyclamat wird nicht verstoffwechselt und verlässt den Organismus meist unverändert über die Harnwege. Nur sehr wenige Menschen verfügen über Bakterien in der Darmflora, welche Cyclamat umwandeln können. Dieser Prozess ist aber unter Gesundheits- und Qualitätsaspekten ohne Bedeutung.
Auch Cyclamat steht unter Verdacht krebserregende Eigenschaften und sonstige negative gesundheitliche Auswirkungen zu haben, bewiesene aktuelle Befunde liegen jedoch nicht vor.
In Europa ist Cyclamat für bestimmte Lebensmittel und Getränke bis zu 7mg/kg Körpergewicht beim Erwachsenen zugelassen (ADI).
Fazit:
Wie Aspartam gelten auch Acesulfam und Natriumcyclamat in Maßen aufgenommen als unbedenklich. Was in Maßen bedeutet, lässt sich anhand des für den Süßstoff festgelegten ADI-Wert pro Kilogramm Körpergewicht individuell ermitteln.
Gleicher Kaloriengehalt trotz „light“
Ein weiteres hartnäckiges Gerücht besagt, dass Cola light ein Betrug ist und trotz der Aufschrift „light“ genauso viele Kalorien liefert, wie normale Cola.
Um diesen Mythos zu entkräftigen, habe ich einen direkten Vergleich beider Cola-Varianten angefertigt. Sieht man sich den Brennwert und den Kohlenhydratgehalt beider Analysen an, wird deutlich, dass Cola light sehr wohl „light“ ist und nur einen kleinen Bruchteil der Kalorien liefert, die man mit normaler Cola aufnimmt.
Cola light liefert im Gegensatz zu normaler Cola so gut wie keinen Brennwert!
Sonstige Unterschiede
Abgesehen vom Kohlenhydrat / Zuckeranteil ist der Mikronährstoffgehalt bei beiden Cola-Varianten nahezu identisch. Interessant sind lediglich der höhere Gehalt an Vitamin B2 und Zink in Cola light.
Abgesehen vom Ersatz des Kohlenhydratanteils der Cola durch Süßstoffe bei Light-Cola gibt es keine größeren Unterschiede!
Fazit:
Bei Cola light handelt es sich um eine Kalorien reduzierte Version der normalen Cola, welche für Diätzwecke durchaus geeignet ist. Aller Kritik über Süßstoffe zum trotz, ist es nicht mehr oder minder schädlich, Cola oder Cola light zu trinken. Einen deutlichen Vorteil hat Cola light hinsichtlich des Zuckergehalts und der damit verbundenen verminderten Kalorienaufnahme.
Vergleich Cola und Pepsi
Immer wieder interessant ist es, Diskussionen zu verfolgen, bei denen die Produkte einer der beiden führenden Cola-Hersteller bevorzugt werden, da sich die Inhaltstoffe angeblich signifikant voneinander unterscheiden.
Um dies ein für alle Mal zu klären, habe ich die Etiketten beider Cola-Sorten und deren Varianten normal und light einmal zum Vergleich gegenübergestellt.
Vergleich Cola und Pepsi
Darstellung: Coca Cola VS. Pepsi Cola
Pepsi
Wasser, Zucker, Kohlensäure, Farbstoff Zuckerkulör, Säuerungsmittel Phosphorsäure, Aroma, Koffein.
Cola
Wasser, Zucker, Kohlensäure, Farbstoff E150d, Säuerungsmittel Phosphorsäure, Aroma, Koffein.
Die Inhaltstoffe bei Coca-Cola und Pepsi sind laut Etikettierng absolut identisch!
Vergleich Cola light und Pepsi light
Darstellung: Coca Cola light VS. Pepsi light
Pepsi -Light
Wasser, Kohlensäure, Zuckerkulör E150d, Säuerungsmitel Phosphorsäure und Citronensäure, Süßstoffe Aaspartam und Acesulfam-K, Konservierungsstoff Natriumbenzonat, Aroma, Koffein.
Cola-Light
Wasser, Kohlensäure, Farbstoff E150d, Säuerungsmitel Phosphorsäure und Citronensäure, Süßstoffe Natriumcyclamat, Acesulfam K und Aspartam, Aroma, Koffein
Die Inhaltstoffe sind auch bei den Light-Varianten beinahe identisch. In Coca-Cola light wird lediglich ein dritter Süßstoff, nämlich Natriumcyclamat verwendet.
Fazit:
Die Entscheidung, ob Cola oder Pepsi bevorzugt getrunken werden sollte, wird letztlich der Geschmack entscheiden.
Cola im Training – Passt das zusammen?
Vieles über Cola haben wir bereits erfahren. Widmen wir uns nun der ursprünglichen Frage der Abstimmung bei www.peak.ag, nämlich, inwieweit Cola im Krafttraining sinnvoll ist.
Energiebereitstellung
Wie die Analyse zeigt, liefert uns Cola beinahe ausschließlich Kohlenhydrate. Innerhalb dieses Makronährstoffs wiederum, enthält die europäische Cola die Einfachzucker Glucose und Fructose (zusammen Haushaltszucker) und Rübenzucker, ein Zweifachzucker. Allesamt haben die Eigenschaft, schnell vom Verdauungstrakt ins Blut aufgenommen zu werden und folglich auch eine starke Insulinausschüttung hervorzurufen. Mit relevant ist der hohe Gesamtanteil an Kohlenhydraten pro 100ml.
Wann benötigen wir Insulin?
Wer meine BLOGs kennt, weiß, welche Meinung ich zu kurzkettigen Kohlenhydraten vor dem Training vertrete. Im Falle des Colas zum Training ist die Sachlage jedoch etwas anders. Die Problematik mit kurzkettigen Kohlehydraten vor dem Training besteht in dem innerhalb von etwas 30 Minuten stark ansteigenden Insulinaufkommen im Blut. Die Folge dieses hohen Aufkommens an Insulin ist ein drastischer Abfall des Blutzuckers, welcher sich im Laufe der nächsten 10-20 Minuten in Müdigkeit, Motivations- und Leistungsverlust niederschlägt.
Trinken wir vor und während des gesamten Trainings Cola, hebeln wir rein von diesem Standpunkt gesehen diese Problematik aus, in dem wir fortwährend für Glucosenachschub sorgen. So kann es NICHT zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels kommen.
Was bedeutet das?
Eine fortwährende Versorgung des Blutes mit Glucose bei Ausführung einer anaeroben Belastung hat den Vorteil, ständig mit Energiesubstrat versorgt zu sein. Leber- und Muskelglykogenspeicher werden geschont, d.h. die Regeneration geht schneller von statten.
Mit der fortwährenden Versorgung ergeben sich Vorteile hinsichtlich Muskelaufbaus!
Im Gegenzug sorgt ein ständig hohes Blutzucker- und Insulinaufkommen für eine Stagnation der Lipolyse.
Mit der fortwährenden Versorgung wird die Fettverbrennung gegen null gehemmt!
Fazit:
Mit der Aufnahme von Cola zum Training würden wir rein aus kalorischer Sicht für eine fortwährende Bereitstellung von Glukose sorgen, was dem Muskelaufbau und der nachfolgenden Regeneration förderlich ist. Die Fettverbrennung wird dadurch jedoch hoch effektiv gehemmt.
Kohlensäure
Ein genereller Streitpunkt beim Thema Sportgetränke ist die Sinnhaftigkeit bzw. die Auswirkung von beigesetzter Kohlensäure. Es gibt Vertreter, die kohlensäurehaltige Getränke bevorzugen, da das Getränk frischer schmeckt und sich zudem durch eine Erweiterung des Magen-Darm-Trakts und eine Stimulation der Darmmortilität, die Magen-Darmpassage verkürzt.
Gegen Kohlensäure im Sportgetränk steht eine durch beschleunigte Magen-Darmpassage verminderte Aufnahme an Nährstoffen, besonders Aminosäuren.
Kohlensäure führt zudem zu einer Verschiebung des ph-Werts in den sauren Bereich und den damit verbundenen Folgen wie z.B. schlechtere Enzymtätigkeit. Dieses Thema werden wir bei der Phosphorsäure jedoch noch genauer behandeln, da es hier stärker zu tragen kommt.
Ein Punkt der direkt aus der Praxis stammt und gegen Kohlensäure spricht, ist das Aufblähen des Bauches sowie lästiges Aufstoßen.
Dazu ein kleiner Test:
Trinken Sie ½ Liter Cola oder kohlensäurehaltiges Wasser vor einem Training, das andere Mal trinken Sie stilles Wasser oder ein kohlensäurefreies Sportgetränk.
Beide Male wird via Crunches oder eine Bauchpresse die Bauchmuskulatur trainiert.
Versuchen Sie es, und entscheiden Sie selbst, was sich besser anfühlt
Fazit:
Kohlensäure hat im Sportgetränk des Bodybuilders keine Relevanz und wirkt sich eher belastend aus. Nicht umsonst sind führende Sportgetränke wie Gatorade frei von Kohlensäure!
Phosphorsäure
Bereits beim Thema Kohlensäure habe ich kurz angemerkt, dass diese eine Verschiebung des ph-Werts in den sauren Bereich zur Folge hat. Im Fall Cola kommt noch ein weiteres starker Säurebildner hinzu, nämlich die Phosphorsäure.
Dem nicht genug, produziert auch unsere Muskulatur während anaerober laktizider Belastungen wie Krafttraining Säure in Form von Laktat. Alle Komponenten zusammen fügen sich zu einem tödlichen Säure-Trio zusammen, welches sich zwangsläufig leistungsmindernd auswirken muss, da der Körper dieses Überaufkommen an Säure im Blut nicht in vollem Umfang über Bikarboat-Puffer abfangen kann und sich so Laktat zwangsläufig schneller im Muskel akkumuliert. Dies bedeutet Leistungsabfall!!
Auch die Aktivität und das Aufkommen unserer Enzyme im Körper ist durch das saure Umfeld beeinträchtigt, d.h. auch andere Körperfunktionen und Stoffwechselvorgänge sind in Mitleidenschaft gezogen.
Laktat, Kohlensäure und Phosphorsäure bilden ein tödliches Säure-Trio, welches der Körper im Training nicht ohne Leistungsverlust zu bekämpfen vermag!
Coffein und Zucker
Cola enthält eine nicht unerhebliche Menge an Coffein. Coffein hat leistungsfördernde, antreibende, stimulierende Wirkung, da es dafür sorgt, dass die Aktivitätshormone Adrenalin und vor allem Noradrenalin im Körper aktiv bleiben.
ABER
Die Kombination Zucker und Coffein, sprich Adrenalin/Noradrenalin verspricht eine starke Hemmung der Lipolyse.
Koffein ist grundsätzlich eine nützliche Substanz für das Training. In Kombination mit dem Zucker aus der Cola kann man sich trotz des Trainings auf eine Hemmung der Fettverbrennung einstellen.
Fazit:
Getrennt betrachtet, würde die Zufuhr einiger Bestandteile der Cola zum Training Sinn machen, wie z.B. im Falle des Zuckers oder des Coffeins.
Die Cola als Gesamtpaket hat hinsichtlich des Kombinationseffekts Zucker/Coffein, der starken Säurebelastung auf den Körper und der störenden hohen Menge an Kohlensäure nichts im Training eines Bodybuilders verloren.
Auch Cola-light würde ich nicht als Trainingsgetränk empfehlen.
Zusammenfassung
Cola ist wohl eines der beliebtesten Getränke der Menschheit. Allen Verschwörungen und Mythen zum trotz wird es beinahe überall auf der Welt getrunken. Die bekannteste Sorte ist Coca-Cola. Sie hat Ihren Namen von den ursprünglichen, für die Herstellung verwendeten Bestandteilen des Getränks.
Einst aufgrund bestimmter Inhaltstoffe als Medizin vermarktetes Produkt, dient Cola heute nur mehr als Durstlöscher. Prinzipiell befinden sich in allen Cola-Sorten die gleichen bzw. ähnliche Inhaltstoffe. Lediglich bei Aromen oder den einzelnen Gewichtungen gibt es Unterschiede.
Cola steht aufgrund einiger Mythen in der Kritik. Fest steht, dass die in Cola als Säuerungsmittel enthaltene Phosphorsäure sich negativ auf den ph-Wert au