Ach was ist das schön! Nach langer Abstinenz ist es den meisten von uns inzwischen wieder vergönnt unser heiß geliebtes Gym zu besuchen und endlich wieder unseren körperlichen Zielen nachzugehen.
Hoffentlich hast Du Dich nicht allzu sehr gehen lassen und musst neben Leistungseinbußen nun nicht auch noch eine Corona-Wampe ausbügeln! Wie dem auch sei ist jetzt die Zeit wieder Gas zu geben. Der heutige Beitrag gibt Dir 4 wichtige Tipps, die Du für Deinen Wiedereinstieg in den Gym-Alltag unbedingt berücksichtigen solltest.
Tipp 1 – Organisation ist die halbe Miete
Noch ist vielerorts nicht alles wie es einmal war. Trainieren ist erlaubt, aber unter bestimmten Voraussetzungen, auf Die Du Dich individuell und Deiner Region entsprechend vorbereiten solltest, um keine böse Überraschung zu erleben.
Beantworte Dir für Deine Gym-Planung diese Fragen:
- Hat mein Gym sicher geöffnet?
- Brauche ich einen Termin?
- Gibt es ein zeitliches Limit für mein Training?
- Brauche ich einen negativen Test?
- Brauche ich vor Ort Mundschutz?
- Darf ich duschen?
- Darf ich die Getränke-Bar verwenden?
Der beste Weg, Antwort auf all diese Fragen zu erhalten, ist zweifelsohne Dein Gym. Rufe dort an oder checke die aktuellsten Postings in den sozialen Medien. Etwas, auf das Du Dich auf keinen Fall verlassen solltest, sind Bekanntgaben von anderen Studios, selbst wenn diese in derselben Region sind. Wir haben schon erlebt, dass Gyms sogar in derselben Stadt unterschiedliche Vorgaben für das Training ausgeschrieben haben.
Vorbereitung ist derzeit wichtiger denn je! Informiere Dich über aktuelle Bestimmungen und Voraussetzungen für Dein Training am besten im Gym selbst!
Tipp 2 – Motivation braucht Ziele
Leider gab es eine wahre Kündigungswelle in den Gyms. Statistiken melden schlimme Zahlen, von denen man hoffen kann, dass sie sich ganz schnell wieder ändern.
- Einige Trainierende wollten oder konnten sich deren Studiobeiträge nicht mehr leisten und haben darum gekündigt.
- Einige Trainierende haben sich inzwischen ein eigenes Home-Gym aufgebaut und müssen für Training nicht mehr „raus“.
- Die meisten Trainierenden haben binnen der letzten Monaten einen enormen Motivationsverlust erlebt, den man sicher nachvollziehen kann. Wenn ich möchte, aber nicht darf und zusehen muss, wie ich jeden Tag körperlich etwas mehr von dem abbaue, das ich mir vielleicht über Jahre mühselig aufgebaut habe, zehrt das enorm.
Jetzt ist die Zeit für Dein Motivations-Comeback! Damit dies gelingt, bedarf es einer konkreten Zielsetzung. Diese sollte realistisch und dennoch ambitioniert sein. Aussehen könnte sie wie folgt:
- In 3 Monaten möchte ich meine alte Form wiederhaben.
- In 3 Monaten möchte ich wieder auf meinem alten Leistungslevel sein.
Wem das noch zu unkonkret ist, kann man neue Ziele wie folgt definieren:
- Ab sofort nehme ich pro Woche 1kg ab, bis ich mein altes Gewicht wieder erreicht habe.
- Ab sofort versuche ich mich jede Woche um 5% bei allen Trainingsgewichten zu steigern, bis ich meine alten Leistungswerte wieder erreicht habe.
Um neue Motivation zu schöpfen und auch zu erhalten, solltest Du Deinen Wiedereinstieg in den Gym-Alltag mit einem konkreten Ziel versehen.
Tipp 3 – Vorsicht beim Wiedereinstieg ins Training
Wenn Du während dem Lockdown gar nicht bzw. selten und entweder nur mit Deinem eigenen Körpergewicht oder mit Bändern trainiert hast, solltest Du das Ganze relativ langsam angehen. Das Schlimmste, das passieren könnte, wäre jetzt in einem Anfall von Superhelden-Wahn eine Sportverletzung zu erleiden!
Die Chancen dafür sind höher als sonst. Dein Bewegungsapparat hat sich mit der geringeren Intensität Deiner Homeworkouts zurück adaptiert. Die Rede ist von Muskeln, aber auch von anderen Bewegungsstrukturen wie den Sehnen, Bändern und sogar Gelenken.
Gib Dir selbst darum die notwendige Zeit, die es bedarf, um auf sinnvolle Art und Weise zu Deinem alten Level zurückzufinden. Konkret macht es Sinn, je nachdem wie gut oder schlecht Du binnen der letzten Monate trainiert hast, zunächst mit weniger Volumen pro Muskel und Woche zu beginnen und bei den Intensitäten noch nicht direkt auf Maximalkraft zu gehen, sondern einen submaximalen Bereich zu wählen. Vielleicht genügt für den Anfang sogar 3x die Woche ein Ganzkörpertraining zu absolvieren.
Das beste Feedback bekommst Du übrigens nicht von Deinem Trainer, sondern von Deinem Körper, darum lerne die Signale, die er dir gibt, zu deuten und darauf zu reagieren.
Gestalte Deinen Wiedereinstieg ins Training klug und mit Bedacht! Riskiere auf keinen Fall eine Sportverletzung!
Tipp 4 – Ernährung auf Vordermann bringen
Hand aufs Herz – Hast du die Ernährung im Lockdown schleifen lassen, nach dem Motto „Jetzt ist es doch eh egal“? Du brauchst nicht zu antworten…wir wissen, dass es vielen so geht und um ganz ehrlich zu sein, es war dumm, aber ausbaden musst Du es nun selbst!
Zu einem wirklich guten und auch vielversprechenden Wiedereinstieg ins Training gehört natürlich auch ein kritischer Blick auf die Ernährung.
Beantworte Dir hierzu diese Fragen:
- Ernähre ich mich passend zu meinem Bedarf in Alltag und Sport?
- Esse ich das Richtige oder haben sich zu viele verarbeitete Produkte eingeschlichen?
- Muss ich meine Supplementierung neu überdenken?
An dieser einen Sache hat sich nichts geändert! Ohne die passende Ernährung kannst Du noch so viel trainieren. Die Erfolge werden immer deutlich geringer ausfallen, als wenn Du Dich um eine optimale aufgestellte Diätstrategie samt Supplementierung bemühst.
Jetzt kann es losgehen
Nicht trainieren zu können ist für jeden Sportler und für jede Sportlerin ein Schlag ins Gesicht. Deshalb schlag zurück und starte jetzt wieder voll durch!
Unsere Tipps helfen Dir dabei den Überblick zu behalten und dabei, schnell wieder mindestens Deinen alten Level zu erreichen.
NUN LIEGT ES AN DIR!
Dein PEAK-Team